Die Wasserstoff-Branche zeigt sich derzeit gespalten – und die First Hydrogen-Aktie spiegelt diese Zerrissenheit perfekt wider. Während das Unternehmen gestern eine überraschende Erholung hinlegte, kämpft der Titel seit Wochen mit massiven Verlusten. Doch was steckt hinter dieser Volatilität – und ist der jüngste Aufschwung mehr als nur ein Strohfeuer?
Kurze Erholung, aber klarer Abwärtstrend
First Hydrogen konnte am Freitag zwar ein Plus von 7,6% verbuchen, doch dieser Anstieg erfolgte bei geringem Handelsvolumen – ein Indiz für mangelnde Überzeugungskraft. Die größere Perspektive zeigt ein düsteres Bild: Seit dem Verkaufssignal am 12. Juni ist die Aktie um fast 45% eingebrochen. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 0,85 Euro beträgt mittlerweile fast 50%.
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Branche zwischen Hoffnung und Rückschlägen
Die Gründe für die Schwäche sind nicht nur unternehmensspezifisch. Die gesamte Wasserstoff-Branche steckt in einem Spannungsfeld:
- Rückschlag in Europa: Das deutsche Großprojekt H2UB Boxberg wurde auf unbestimmte Zeit verschoben – ein herber Dämpfer für die grüne Wasserstoff-Offensive.
- Fortschritte anderswo: China setzt mit dem ersten wasserstoffbetriebenen Schlepper einen Meilenstein in der Schifffahrt, während in Norwegen eine neue Produktionsanlage entsteht.
Kann First Hydrogen die Trendwende schaffen?
Trotz der jüngsten Erholung bleibt die technische Chartlage angespannt. Der RSI von 37,3 zeigt zwar keine extreme Überverkauftheit mehr, doch die hohe Volatilität von über 160% unterstreicht die Nervosität der Anleger. Die Frage ist: Reichen die Fortschritte in der Branche aus, um den klaren Abwärtstrend zu durchbrechen – oder bleibt First Hydrogen vorerst ein Spielball der Marktstimmung?
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