Der Wasserstoff-Sektor erlebt gerade eine dramatische Wende. Während sich die Branche ohnehin schwertut, hat nun ein großer Autobauer die Reißleine gezogen und sein Wasserstoff-Programm eingestellt. Für die verbliebenen Akteure wie First Hydrogen könnte das ein Wendepunkt sein – aber in welche Richtung?
Stellantis steigt aus
Die Nachricht schlug wie eine Bombe ein: Stellantis, einer der größten Autokonzerne der Welt, stoppt sein Wasserstoff-Brennstoffzellen-Programm für Transporter. Diese Woche zog der Konzern endgültig den Stecker aus seinem Wasserstoff-Engagement für leichte Nutzfahrzeuge.
Damit verschwindet ein wichtiger Konkurrent aus dem ohnehin überschaubaren Markt für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge. Für die Märkte ist das ein klares Signal: Die Hürden für die Wasserstoff-Mobilität – von den Produktionskosten bis zur fehlenden Infrastruktur – zwingen selbst Branchenriesen zum Rückzug.
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Weniger Konkurrenz, mehr Chancen?
Der Ausstieg von Stellantis könnte den verbliebenen Spezialisten wie First Hydrogen paradoxerweise in die Karten spielen. Weniger Konkurrenz bedeutet möglicherweise mehr Marktanteile für diejenigen, die durchhalten. Die Konsolidierung im Wasserstoff-Segment nimmt Fahrt auf.
Zeitgleich steht bei First Hydrogen heute die Frist für die Stimmabgabe zur Hauptversammlung am 18. Juli an. Das Unternehmen hatte Aktionäre wegen möglicher Poststreiks in Kanada zur elektronischen Stimmabgabe aufgerufen.
Kursreaktion vor dem Paukenschlag
Interessant: Die Aktie war bereits am Dienstag um 0,90% gefallen – noch bevor die Stellantis-Nachricht publik wurde. Der Markt scheint die Schwierigkeiten der Wasserstoff-Branche bereits zu antizipieren.
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