Der US-Solartechnologie-Konzern First Solar steckt in einer tiefen Krise. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einer gesenkten Jahresprognose stürzte die Aktie ab – doch die eigentlichen Probleme liegen tiefer. Kann das Unternehmen die Wende schaffen, oder droht weiteres Ungemach?
Finanzdesaster mit Folgen
Die Zahlen für das erste Quartal 2025 waren ein Schock für Anleger: Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn verfehlte First Solar die Erwartungen deutlich. Doch der eigentliche Dämpfer kam von der Führungsetage selbst – das Management korrigierte die Jahresprognose nach unten und löste damit eine Verkaufswelle aus. Die Aktie verlor prompt fast 10 Prozent an einem Tag.
CEO Mark Widmar nannte die gestiegenen Zölle als "unerwarteten und signifikanten wirtschaftlichen Gegenwind". Doch Analysten sehen noch größere Probleme: Die massive Überproduktion in China und politische Unsicherheiten belasten die gesamte Solarbranche.
Analysten schlagen Alarm
Die Reaktion der Marktbeobachter ließ nicht lange auf sich warten:
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- Oppenheimer stufte von "Outperform" auf "Perform" zurück
- Keybanc ging sogar auf "Underweight"
- Jefferies zog seine Kaufempfehlung zurück
Nur Truist Securities hält trotz reduziertem Kursziel von 200 Dollar an einer positiven Einschätzung fest. Die Botschaft ist klar: Die kurzfristigen Aussichten sind düster.
Branche unter Druck
Während First Solar mit unternehmensspezifischen Problemen kämpft, steht die gesamte Solarindustrie vor Herausforderungen. Die globale Überkapazität, besonders aus China, drückt auf die Preise. Gleichzeitig sorgen Handelskonflikte und unklare politische Rahmenbedingungen für zusätzliche Unsicherheit.
Doch es gibt auch Lichtblicke: Der wachsende Strombedarf durch KI, Kryptowährungen und die Rückverlagerung der Produktion könnte langfristig die Nachfrage nach Solarenergie antreiben. Für First Solar stellt sich die Frage: Kann das Unternehmen diese Chance nutzen – oder wird es unter dem aktuellen Druck weiter einbrechen?
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