Die First Solar-Aktie gehörte gestern zu den Top-Performern an der Börse. Der Titel legte kräftig zu, nachdem die US-Regierung neue Strafzölle auf Solarimporte aus Südostasien verhängt hatte.
US-Zölle treiben den Kurs
Was löste die Rallye aus? Das US-Handelsministerium hat hohe Anti-Dumping-Zölle auf Solarprodukte aus vier südostasiatischen Ländern verhängt: Kambodscha, Malaysia, Thailand und Vietnam. Die neuen Abgaben fallen deutlich höher aus als zunächst erwartet – teilweise bis zu 3.500%.
Für First Solar ist das ein klarer Gewinn. Das Unternehmen produziert seine Solarmodule vorwiegend in den USA, Malaysia, Vietnam und Indien und profitiert von der neuen Handelsbarriere. Die Zölle könnten die Konkurrenz aus China deutlich verteuern und First Solar einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
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Markt reagiert euphorisch
Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten: Der Kurs schoss gestern um bis zu 12% nach oben. Damit setzt der Titel seine jüngste Erholung fort – in den letzten sieben Tagen legte er bereits über 8% zu. Allerdings bleibt First Solar weit von seinen Höchstständen entfernt: Derzeit notiert die Aktie rund 58% unter dem 52-Wochen-Hoch von 278,20 Euro.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz einiger zurückgenommener Kursziele halten viele Analysten an ihren positiven Einschätzungen fest. Baird sieht in First Solar sogar einen Top-Investmentkandidaten für 2025, dank der starken Auftragslage und lokalen Produktionskapazitäten. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die auf frühere Produktionsprobleme des Unternehmens hinweisen.
Die neuen Zölle könnten die Wettbewerbslandschaft im US-Solarmarkt grundlegend verändern – und First Solar scheint dafür bestens aufgestellt zu sein.
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