Der Fintech-Riese Fiserv steckt in einem Dilemma: Während das Unternehmen mit milliardenschweren Übernahmen aggressiv expandiert und seine Marktposition ausbaut, befindet sich die Aktie im freien Fall. Ein neues 52-Wochen-Tief von 127,41 Dollar unterstreicht die düsteren Aussichten – doch stecken hinter der Verkaufswelle möglicherweise verpasste Chancen für mutige Anleger?
Technische Kapitulation bestätigt
Die Kursentwicklung lässt wenig Raum für Interpretation: Fiserv befindet sich in einem technisch bestätigten Abwärtstrend. Der 50-Tage-Durchschnitt ist unter den 200-Tage-Durchschnitt gerutscht – ein klassisches Warnsignal, das als „Death Cross“ bekannt ist. Diese Konstellation signalisiert nachhaltigen Verkaufsdruck und deutet darauf hin, dass sich die Schwäche mittelfristig fortsetzen könnte.
Expansion trotz Kursverfall
Paradoxerweise zeigt sich Fiserv operativ alles andere als schwach. Das Unternehmen kündigte jüngst die Übernahme von StoneCastle Cash Management an – ein strategischer Schachzug, um Gemeinschaftsbanken und Kreditgenossenschaften Zugang zu kostengünstiger Unternehmensfinanzierung zu verschaffen. Diese Akquisition reiht sich in eine Serie von Zukäufen ein, darunter die Komplettübernahme der verbleibenden Anteile an AIB Merchant Services zur Stärkung der europäischen Präsenz.
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Institutionelle Anleger werden nervös
Besonders aufschlussreich ist die Bewegung bei den Großinvestoren. Obwohl institutionelle Anleger weiterhin rund 91 Prozent der Anteile halten, mehren sich die Warnzeichen. Janney Montgomery Scott reduzierte seine Fiserv-Position um drastische 22,1 Prozent. Gleichzeitig bleiben Analysten wie TD Cowen bei ihrer „Buy“-Empfehlung – ein Zeichen dafür, dass die Meinungen über die Zukunft des Zahlungsdienstleisters stark auseinandergehen.
Der Fiserv Small Business Index für September blieb zum dritten Mal in Folge stabil, mit einem bescheidenen Jahreswachstum von 2,3 Prozent bei kleinen Unternehmen. Diese Zahlen deuten auf ein pragmatisches, aber solides Konsumverhalten hin – genau jenen Bereich, der Fiservs Kerngeschäft antreibt.
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