Fiserv Aktie: Absturz geht weiter!

Fiserv verzeichnet weiteren Kursverlust nach Analysten-Abstufung und nähert sich dem Jahrestief. Sammelklage wegen angeblicher Marktmanipulation belastet zusätzlich.

Kurz zusammengefasst:
  • Morgan Stanley stuft von Overweight auf Equal Weight ab
  • Aktie verliert weitere 1,14 Prozent zum Vortag
  • Sammelklage-Frist endet am 5. Januar 2026
  • Neue Führungsspitze soll Vertrauen wiederherstellen

Fiserv steckt tief in der Krise. Nach dem dramatischen Gewinneinbruch im Oktober setzte Morgan Stanley gestern mit einer Abstufung von „Overweight“ auf „Equal Weight“ den nächsten Nadelstich. Die Aktie verlor weitere 1,14% und nähert sich ihrem 52-Wochen-Tief. Gleichzeitig erinnerten Anwaltskanzleien an die laufende Sammelklage wegen mutmaßlicher Marktmanipulation.

Morgan Stanley schlägt zu

Die Abstufung durch Morgan Stanley spiegelt die wachsende Skepsis der Analysten wider. Seit dem Schock-Quartal Ende Oktober kämpft der Fintech-Riese mit massiven Glaubwürdigkeitsproblemen. Damals hatte Fiserv die Gewinnerwartungen krachend verfehlt und die Jahresprognose für organisches Umsatzwachstum von 10% auf magere 3,5% bis 4% zusammengestrichen.

Die Folge: 32 Milliarden Dollar Börsenwert lösten sich an einem einzigen Handelstag in Luft auf.

Rechtsdruck steigt – Deadline naht

Mehrere Anwaltskanzleien, darunter Hagens Berman und Bernstein Liebhard, machten gestern noch einmal Druck. Sie erinnerten Investoren an den 5. Januar 2026 als Stichtag für die Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs. Der Vorwurf wiegt schwer: Fiserv soll bewusst irreführende Wachstumsprognosen veröffentlicht haben, die auf „objektiv schwer erreichbaren“ Annahmen basierten.

Zusätzlich läuft eine Untersuchung des US-Senats. Demokratische Senatoren fordern Informationen über die Rolle von Ex-CEO Frank Bisignano bei der Erstellung der geschönten Finanzprognosen.

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Neue Führung kämpft um Vertrauen

CEO Mike Lyons, seit Mai im Amt, versuchte auf der KBW Fintech Payments Conference die Wogen zu glätten. Er gab schwächelndes Wachstum in Argentinien und interne Probleme beim Balanceakt zwischen kurz- und langfristigen Zielen als Hauptgründe an. Eine „rigorose Analyse“ habe „übermäßig optimistische Annahmen“ in den früheren Prognosen aufgedeckt.

Die Antwort: Radikaler Führungswechsel. Paul Todd wird neuer CFO, Takis Georgakopoulos und Dhivya Suryadevara übernehmen ab 1. Dezember als Co-Präsidenten. Auch der Verwaltungsrat wurde aufgefrischt. Der „One Fiserv“-Aktionsplan soll das Vertrauen wiederherstellen.

Doch der Weg zurück wird steinig. Die meisten Analysten stufen die Aktie nur noch mit „Hold“ ein. Am 1. Dezember auf der UBS Global Technology and AI Conference muss Lyons erneut Überzeugungsarbeit leisten.

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