Während sich institutionelle Investoren bei Fiserv die Klinke in die Hand geben und massiv Aktien kaufen, droht dem Fintech-Konzern gleichzeitig eine Sammelklage wegen angeblich irreführender Angaben. Eine paradoxe Situation, die Fragen aufwirft: Wissen die Großinvestoren etwas, was andere nicht wissen – oder unterschätzen sie die rechtlichen Risiken?
Institutionelle Investoren greifen zu
Die jüngsten Meldungen zeigen ein klares Bild: Professionelle Anleger stocken ihre Fiserv-Positionen massiv auf. Assenagon Asset Management führt die Liste an und erhöhte seine Beteiligung im zweiten Quartal um spektakuläre 939 Prozent auf über zwei Millionen Aktien. Auch Wealth Enhancement Advisory Services und Diversified Trust Co bauten ihre Positionen um 26,5 beziehungsweise 12,3 Prozent aus.
Diese koordinierten Zukäufe erfolgen ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, in dem das Unternehmen unter erheblichem rechtlichem Druck steht.
Sammelklage belastet das Sentiment
Der Grund für die juristischen Turbulenzen: Fiserv soll zwischen Juli 2024 und Juli 2025 irreführende Aussagen über das Wachstum seiner Clover-Zahlungsplattform gemacht haben. Investoren haben noch bis zum 22. September Zeit, sich der Sammelklage anzuschließen.
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Im Zentrum der Vorwürfe steht die Migration von Händlern der älteren Payeezy-Plattform zu Clover. Die Kläger behaupten:
- Die erzwungene Migration habe Clovers Umsatz und Zahlungsvolumen künstlich aufgebläht
- Ein Rückgang bei Neukundengeschäft sei durch diese Überführungen verschleiert worden
- Viele ehemalige Payeezy-Händler hätten Clover wegen hoher Preise und Kompatibilitätsproblemen wieder verlassen
- Daher seien die Wachstumsaussagen für Clover irreführend gewesen
Aktie kämpft mit Abwärtstrend
Die rechtlichen Probleme treffen die Aktie in einer ohnehin schwierigen Phase. Fiserv befindet sich in einem klaren Abwärtstrend und musste in den vergangenen zwölf Monaten Verluste von rund 25 Prozent hinnehmen.
Zusätzlich belastet eine angekündigte Untersuchung bezüglich möglicher Pflichtverletzungen bestimmter Vorstandsmitglieder das Vertrauen der Anleger. Die Frage bleibt: Setzen institutionelle Investoren auf eine baldige Wende – oder haben sie die Tragweite der aktuellen Probleme unterschätzt?
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