Die Luft für Fiserv wird immer dünner. Mit der jüngsten Kurszielsenkung durch das Analysehaus Jefferies erreicht der Druck auf den Titel eine neue, kritische Dimension. Doch ist das nur die Spitze des Eisbergs oder steht den Anlegern das Schlimmste noch bevor? Investoren navigieren derzeit durch extrem stürmische Gewässer, denn das Vertrauen in das Unternehmen scheint fast vollständig verpufft.
Welle der Abstufungen
Das negative Votum von Jefferies steht keineswegs allein. In den vergangenen Wochen hagelte es regelrecht Hiobsbotschaften von der Analystenseite. Susquehanna rasierte das Kursziel drastisch, während BNP Paribas Exane die Papiere auf „Neutral“ abstufte und massive Wachstumssorgen als Begründung anführte. Auch Morgan Stanley und Truist Financial mahnen nun zur Vorsicht.
Diese breite Front der Skepsis reflektiert tektonische Verschiebungen in der Wahrnehmung des Unternehmens. Der Markt glaubt offensichtlich nicht mehr an eine schnelle Erholung. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend, und fundamental orientierte Anleger ziehen reihenweise die Reißleine.
Prognose-Schock und Kursschmelze
Auslöser der aktuellen Krise waren die desaströsen Zahlen zum dritten Quartal, die den Markt auf dem falschen Fuß erwischten. Sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Gewinn verfehlte der Konzern die Erwartungen deutlich. Die Konsequenz war brutal: Die Finanzprognose für das Jahr 2025 musste radikal zusammengestrichen werden.
Anleger reagierten panisch auf diese Kapitulation vor den eigenen Zielen. Die Aktie rauschte in die Tiefe und markierte ein neues 52-Wochen-Tief. Doch kann das neue Management das Ruder noch herumreißen?
Führungsumbau und juristischer Ärger
Als Reaktion auf die Talfahrt hat Fiserv einen umfassenden Umbau der Chefetage eingeleitet. Ein neuer Finanzvorstand und zwei Co-Präsidenten sollen im Rahmen des „One Fiserv“-Plans Stabilität suggerieren. Parallel dazu wurde die Börsennotierung im November an die Nasdaq verlegt.
Erschwerend kommen jedoch massive juristische Risiken hinzu. Mehrere Sammelklagen werfen der Führung vor, irreführende Aussagen zur Geschäftsentwicklung getätigt zu haben. Zudem musste ein Vergleich mit der US-Regierung bezüglich des Output-Solutions-Geschäfts geschlossen werden. CEO Frank Bisignano macht unter anderem das schwächelnde Argentinien-Geschäft für die Misere verantwortlich.
Die aktuelle Lage lässt sich in wenigen Punkten zusammenfassen:
* Finanzausblick für 2025 wurde dramatisch gekappt.
* Aktie markiert frisches 52-Wochen-Tief.
* Analysten senken reihenweise den Daumen.
* Aktionärsklagen wegen angeblicher Täuschung belasten.
* Massiver Umbau im Management soll Rettung bringen.
Ob diese strategischen Anpassungen ausreichen, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, bleibt völlig offen.
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