Der Fintech-Riese Fiserv sichert sich eine gigantische Kreditlinie über acht Milliarden Dollar – doch statt Euphorie herrscht Skepsis an den Märkten. Der Grund: Schwere Vorwürfe wegen angeblich manipulierter Wachstumszahlen bei der wichtigen Clover-Plattform. Kann sich das Unternehmen aus der Krise finanzieren oder droht ein teurer Rechtsstreit?
Acht-Milliarden-Kredit als Rettungsanker?
Fiserv hat eine neue Kreditvereinbarung über eine revolvierende Kreditlinie von acht Milliarden Dollar unterzeichnet, die bis 2030 läuft und Kredite in mehreren Währungen ermöglicht. Die Vereinbarung ersetzt eine frühere Kreditlinie und enthält strenge Auflagen: Die konsolidierte Verschuldung darf das 3,75-fache des EBITDA am Ende jedes Quartals nicht überschreiten.
Diese finanzielle Neuausrichtung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für das Unternehmen, das seine Strategie anpassen muss.
Sammelklage belastet das Geschäft
Parallel kämpft Fiserv gegen eine Sammelklage von Aktionären, die dem Konzern irreführende Aussagen über das Wachstum der Clover-Plattform vorwirft. Die Vorwürfe wiegen schwer: Umsätze und Transaktionsvolumen sollen künstlich aufgebläht worden sein.
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Der Kern der Anschuldigung: Fiserv habe Händler zwangsweise von der älteren Payeezy-Plattform auf Clover migriert, um einen Rückgang bei der Neukundengewinnung zu verschleiern. Viele dieser migrierten Händler seien aufgrund hoher Preise und Serviceprobleme später zur Konkurrenz gewechselt.
Prognose-Kürzung alarmiert Anleger
Die Märkte reagierten bereits im Juli mit einem deutlichen Kursrutsch, nachdem das Management seine Umsatzprognose korrigierte. Das organische Umsatzwachstum für das Gesamtjahr wurde von einer Spanne von 10-12 Prozent auf nur noch 10 Prozent gesenkt.
Ein entscheidender Faktor war die deutliche Verlangsamung des Transaktionsvolumen-Wachstums bei Clover, die in den Gerichtsunterlagen als Hauptgrund für die Anlegersorgen genannt wird. Trotz positiver Signale vom Fiserv Small Business Index, der im Juli auf 149 Punkte stieg und ein Umsatzplus von 3,6 Prozent bei kleinen Unternehmen anzeigte, überwiegen die Belastungen durch die rechtlichen Herausforderungen.
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