Der Biosimilar-Spezialist Formycon verliert heute seinen Platz im deutschen Technologie-Index TecDAX. Dieser herbe Rückschlag für die Sichtbarkeit am Kapitalmarkt trifft den Titel genau zum Start einer wichtigen Investorenkonferenz. Steht die Aktie vor einer Bewährungsprobe?
Index-Aus: Verkaufswelle droht
Die Deutsche Börse ersetzt Formycon im TecDAX durch das Telekommunikationsunternehmen 1&1. Diese Entscheidung basiert primär auf Marktkapitalisierung und Handelsvolumen – zwei Kriterien, bei denen Formycon offenbar nicht mehr mithalten konnte.
Die unmittelbare Konsequenz: Passive Indexfonds müssen die Aktie jetzt abstoßen. Das könnte kurzfristig erheblichen Verkaufsdruck auslösen und den Kurs zusätzlich belasten.
Die kritischen Fakten im Überblick:
– TecDAX-Aus tritt heute, am 22. September 2025, in Kraft
– Ersatz durch Telekommunikationsanbieter 1&1
– Passive Fonds müssen Positionen verkaufen
– Sichtbarkeit bei institutionellen Investoren sinkt
Rettungsanker Investor Conference?
In einer fast schon schicksalhaften Timing-Koinzidenz startet heute parallel die „Berenberg & Goldman Sachs German Corporate Conference“ in München. Bis Mittwoch hat das Formycon-Management die Chance, institutionellen Investoren die Strategie zu erläutern und Vertrauen zurückzugewinnen.
Kann die Konferenz den negativen Index-Effekt abfedern? Das Management muss nun überzeugend darlegen, warum die fundamentale Geschichte intakt bleibt – trotz des herben Imageschadens.
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Fundamentaldaten: Halbjahreszahlen gaben Hoffnung
Im August hatte Formycon noch Grund zur Zuversicht gegeben. Das Unternehmen bestätigte seine Jahresprognose und rechnet weiterhin mit:
- Umsätzen zwischen 55 und 65 Millionen Euro
- Einer starken zweiten Jahreshälfte
- Fortschritten bei Marktdurchdringung und Lizenzpartnerschaften
Doch reichen diese Perspektiven, um den Verlust des Index-Status zu kompensieren? Die aktuelle Kursentwicklung zeigt ein ambivalentes Bild: Nach massiven Verlusten seit Jahresbeginn (-56,42%) gab es zuletzt eine leichte Erholung von den April-Tiefs.
Was kommt als nächstes?
Die unmittelbare Zukunft hängt an zwei Faktoren: Dem Ausmaß des Verkaufsdrucks durch die Index-Fonds und der Überzeugungskraft des Managements auf der Münchner Konferenz.
Der nächste fundamental wichtige Termin folgt am 13. November mit den Neunmonatszahlen. Bis dahin wird sich zeigen, ob Formycon den TecDAX-Abstieg als kurzfristigen Rückschlag oder als Beginn einer anhaltenden Abwärtsspirale übersteht.
Die Aktie steht heute bei 23,75 Euro – nur knapp 10% über ihrem 52-Wochen-Tief. Der TecDAX-Aus könnte den Test bringen, ob diese Marke hält oder fällt.
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