Ein verhaltener Jahresstart beim Telekommunikationsanbieter Freenet ruft Analysten auf den Plan und sorgt für neue Diskussionen um die Aktie. Besonders eine frische Einschätzung aus London lässt aufhorchen und stellt die Frage: Ist die Zuversicht des Managements berechtigt, oder signalisieren die Zahlen für das erste Quartal tiefere Probleme?
Barclays mit skeptischem Blick
Die britische Investmentbank Barclays hat ihre Bewertung für Freenet kürzlich angepasst. Analyst Mathieu Robilliard verwies zur Begründung auf einen durchwachsenen Auftakt ins Geschäftsjahr. Insbesondere sogenannte Timingeffekte, wie frühzeitig verbuchte Marketingaufwendungen, hätten das Ergebnis im ersten Quartal beeinflusst. Diese Einschätzung wirft ein kritisches Licht auf die unmittelbare Performance des Unternehmens.
Freenet hält an Jahreszielen fest
Trotz der kritischen Töne aus Analystenkreisen und der Belastungen im ersten Quartal hält das Freenet-Management an seinen Zielen für das Gesamtjahr fest. Diese Bestätigung ist ein wichtiges Signal an den Markt. Das Unternehmen verweist unter anderem auf das Wachstum im TV-Segment, getrieben durch die positive Entwicklung von waipu.tv. Demgegenüber standen höhere Marketingausgaben im Mobilfunkbereich, die das operative Ergebnis belasteten.
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Die angespannte Stimmung spiegelt sich auch im Kursverlauf wider: Innerhalb der letzten 30 Tage musste die Freenet-Aktie einen Rückgang von knapp 19 Prozent hinnehmen. Mit einem aktuellen Kurs von 29,16 Euro notiert das Papier zudem leicht unter seiner 200-Tage-Linie, die bei rund 29,94 Euro verläuft.
Die Kernpunkte der aktuellen Gemengelage:
- Barclays passt Bewertung aufgrund eines verhaltenen Jahresstarts an.
- Früh verzeichnete Marketingkosten belasten das erste Quartal.
- Freenet bekräftigt trotz allem seine Jahresprognose.
- Das TV-Geschäft rund um waipu.tv zeigt weiterhin Wachstum.
Kann Freenet die anfänglichen Herausforderungen überwinden und die gesetzten Jahresziele tatsächlich erreichen? Die kommenden Quartale werden zeigen müssen, ob die Strategie des Managements aufgeht und das Vertrauen der Anleger zurückgewonnen werden kann. Die Diskrepanz zwischen kurzfristigen Belastungen und langfristigem Optimismus dürfte die Aktie weiterhin bewegen.
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