Der Mobilfunk- und TV-Anbieter hat seine Halbjahreszahlen vorgelegt – und die zeigen eine erfreuliche Entwicklung. Während viele Anleger mit schwächeren Ergebnissen gerechnet hatten, überraschte das Unternehmen positiv.
Das bereinigte EBITDA stieg um 0,5 Prozent auf 257,4 Millionen Euro und lag damit sogar leicht über den Erwartungen. Besonders bemerkenswert: Der Free Cashflow kletterte um 5,2 Prozent auf 159 Millionen Euro – deutlich mehr als von Analysten prognostiziert.
Kundenwachstum als Kurstreiber
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 161.000 neue Abonnenten konnte Freenet in nur sechs Monaten hinzugewinnen. Der Gesamtkundenbestand erreichte damit 10,31 Millionen Nutzer. Im Mobilfunkbereich allein kamen 130.400 neue Postpaid-Verträge dazu – fünfmal so viele wie im Vorjahreszeitraum.
Besonders das TV-Segment glänzte mit einem EBITDA-Wachstum von beachtlichen 13,8 Prozent. Die Streaming-Plattform waipu.tv gewann weitere 61.200 Abonnenten hinzu, auch wenn das Wachstum nach dem Rekordtempo des Vorjahres etwas nachließ.
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Prognose bestätigt – Aktie reagiert verhalten
Das Management um CEO Robin Harries hielt an der Jahresprognose fest. Das bereinigte EBITDA soll zwischen 520 und 540 Millionen Euro landen, der Free Cashflow zwischen 300 und 320 Millionen Euro.
Die Aktie reagierte zunächst verhalten auf die Nachrichten. Im nachbörslichen Handel auf Tradegate legte der Titel nur um ein halbes Prozent zu. Mit einem Jahresplus von lediglich vier Prozent hinkt die Freenet-Aktie dem Gesamtmarkt deutlich hinterher.
Kann das Unternehmen mit der soliden operativen Entwicklung endlich auch die Börse überzeugen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Anleger die Qualität der Zahlen zu schätzen wissen.
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