Die Investmentbank Jefferies hat die Aktien des Pipeline- und Anlagenbauers Friedrich Vorwerk von „Hold“ auf „Underperform“ abgestuft – und das trotz einer Anhebung des Kursziels von 60 auf 64 Euro. Der Grund? Die Analysten warnen vor möglichen Gewinnmitnahmen nach der beachtlichen Rally der vergangenen Monate.
Das Unternehmen aus Tostedt hat eine bemerkenswerte Erholung durchlaufen. Die Profitabilität erreichte wieder annähernd das Niveau von vor dem Börsengang, nachdem große Elektrizitätsprojekte wie der Corridor A-North realisiert wurden. Zusätzlichen Schwung erhielt die Aktie durch Konjunkturmaßnahmen der neuen Bundesregierung.
DWS reduziert Beteiligung deutlich
Parallel zu den Analystenbedenken reduzierte die DWS Investment GmbH ihre Beteiligung an Friedrich Vorwerk spürbar. Wie aus einer Stimmrechtsmitteilung vom 28. August hervorgeht, sank der Anteil von 3,13 Prozent auf 2,60 Prozent. Grund war die Rückgabe von Aktien-Sicherheiten über eine Eigentumsübertragung am 22. August.
Die DWS hält nun indirekt 520.449 Aktien an dem Energieinfrastruktur-Spezialisten. Der Rückgang unter die Drei-Prozent-Schwelle macht die veränderte Investorenstruktur bei Friedrich Vorwerk deutlich.
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Bewertung erreicht kritische Marke
Jefferies räumt zwar ein, dass sich die Geschäftsaussichten schneller als erwartet verbessert haben und hob entsprechend die Prognosen an. Dennoch sehen die Analysten bei der aktuellen Bewertung von 17-fach EV/EBIT oder 24-fach Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2025 nur noch „begrenztes Aufwärtspotenzial“.
Das neue Kursziel von 64 Euro entspricht einer Bewertung von 13-fach EV/EBIT beziehungsweise 20-fach KGV. Diese Bewertung hält Jefferies für angemessen, da die Margen in diesem Jahr auf etwa 15 Prozent steigen dürften bei einem erwarteten Wachstum von 10 bis 15 Prozent.
Die Abstufung signalisiert eine vorsichtigere Haltung der Analysten, nachdem die Aktie bereits erhebliche Kursgewinne verbucht hat. Bleibt abzuwarten, ob andere Investmenthäuser der kritischen Einschätzung von Jefferies folgen werden.
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