Fuelcell Energy Aktie: Explosive Rally – aber dann?

Die Wasserstoffaktie erzielt ein 52-Wochenhoch mit 140 Prozent Monatsplus, verzeichnet jedoch zugleich einen Förderausfall von 3 Millionen Dollar und alarmierende Finanzkennzahlen.

Kurz zusammengefasst:
  • Starke Rally mit neuem 52-Wochen-Hoch
  • US-Regierung streicht Millionen-Förderung
  • Umsatzwachstum bei verdoppeltem Verlust
  • Analysten bleiben trotz Rally skeptisch

Die Wasserstoff-Aktie erlebt derzeit eine atemberaubende Achterbahnfahrt: Während die gesamte Branche von der KI-Revolution profitiert, zieht die US-Regierung plötzlich Millionen-Fördergelder zurück. Kann Fuelcell Energy den Höhenflug trotz dieses Rückschlags fortsetzen?

KI-Boom befeuert Wasserstoff-Sektor

Der aktuelle Hype um künstliche Intelligenz entwickelt sich zum Gamechanger für die Wasserstoffbranche. Fuelcell Energy positioniert sich geschickt als Lösung für den explodierenden Energiebedarf von Rechenzentren. Mit mehreren Megawatt-Projekten in den USA und Korea hat das Unternehmen bereits Fuß gefasst in diesem Wachstumsmarkt. Die carbonate fuel cell technology gilt als ideale Lösung für die unterbrechungsfreie Stromversorgung energiehungriger KI-Server.

Diese strategische Ausrichtung befeuert die aktuelle Rally: Allein am Freitag legte die Aktie zweistellig zu und markierte mit 8,35 Euro sogar ein neues 52-Wochen-Hoch. Innerhalb eines Monats verbuchte sie ein Plus von über 140 Prozent.

Förder-Aus: Millionen-Zusage gekippt

Doch mitten in der Euphorie kommt der Dämpfer: Die US-Regierung strich eine bereits zugesagte Förderung in Höhe von 3 Millionen Dollar für die Entwicklung reversibler Festoxid-Brennstoffzellen. Die Streichung ist Teil eines größeren Sparkurses – allein in Connecticut wurden Clean-Energy-Projekte im Wert von 52,9 Millionen Dollar gestrichen.

Die Timing könnte kaum ungünstiger sein. Während die Branche von der KI-Nachfrage profitiert, signalisiert die Regierung reduzierte Unterstützung für bestimmte erneuerbare Energien. Ein klassischer Fall von „one step forward, one step back“.

Zwiespältige Finanzzahlen sorgen für Zündstoff

Die jüngsten Quartalszahlen vom September zeigen das Dilemma: Der Umsatz schoss zwar um 97 Prozent in die Höhe, doch gleichzeitig verdoppelte sich der Nettoverlust auf 92,5 Millionen Dollar. Verantwortlich waren hohe Restrukturierungskosten von 68,6 Millionen Dollar.

Trotz einer soliden Cash-Position von 237 Millionen Dollar und einem Auftragsbestand von 1,24 Milliarden Dollar warnen Kennzahlen vor finanziellen Risiken:

  • Der Altman Z-Score von -2,36 signalisiert finanzielle Notlage
  • Der Piotroski F-Score von 3 deutet auf schwache Geschäftsentwicklung hin
  • Das GF Value Framework warnt vor einer möglichen „Value Trap“

Analysten bleiben skeptisch trotz Rally

Während die Aktie explodiert, bleiben Analysten zurückhaltend. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 8,13 Euro – damit rechnen die Experten mit einem Abschwung von über 20 Prozent. Die Bandbreite reicht von 5,00 Euro (Canaccord Genuity) bis 12,00 Euro (UBS).

Doch institutionelle Investoren sehen offenbar Chancen: Am Freitag schnellte das Handelsvolumen bei Call-Optionen um 72 Prozent in die Höhe. Federated Hermes erhöhte seine Position im ersten Quartal sogar um 254 Prozent.

Die große Frage: Setzen hier die Profis auf die langfristige KI-Story – oder blenden sie die akuten finanziellen Warnsignale einfach aus?

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