Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat eine offizielle Prüfung der Gerresheimer-Bilanzen eingeleitet – und der Verdacht wiegt schwer. Dem Spezialverpackungshersteller wird vorgeworfen, Umsatzerlöse aus „Bill-and-Hold“-Vereinbarungen möglicherweise zu früh ausgewiesen zu haben. Die Reaktion der Märkte war verheerend. Doch was steckt wirklich hinter den Vorwürfen?
Rechnungslegung unter der Lupe
Im Zentrum der BaFin-Untersuchung steht der Konzernabschluss zum 30. November 2024. Die Behörde hat konkrete Anhaltspunkte dafür, dass Gerresheimer gegen Rechnungslegungsvorschriften verstoßen haben könnte. Der Kernvorwurf: Umsatzerlöse sollen nicht im korrekten Geschäftsjahr erfasst worden sein.
Bei „Bill-and-Hold“-Vereinbarungen liefert ein Unternehmen Waren nicht sofort aus, sondern lagert sie zunächst ein – darf aber theoretisch bereits Umsätze verbuchen. Diese Praxis ist rechtlich möglich, aber hochsensibel: Ein zu früher Ausweis kann die Bilanz künstlich aufblähen und Investoren in die Irre führen.
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Vertrauenskrise erschüttert die Aktie
Die Ankündigung der Prüfung löste einen regelrechten Crash aus. Das Papier stürzte dramatisch ab und befindet sich nun in einem klaren Abwärtstrend. Mit einem Minus von über 60 Prozent seit dem 52-Wochen-Hoch bei 97,55 Euro steht die Aktie aktuell bei nur noch 34,76 Euro – dem tiefsten Stand seit einem Jahr.
Die harten Fakten im Überblick:
• Offizielle BaFin-Prüfung des Geschäftsjahres 2024 läuft
• Verdacht auf fehlerhafte Umsatzerfassung bei Bill-and-Hold-Geschäften
• Aktienkurs crashed um über 60% vom Jahreshoch
• Massive Verunsicherung prägt die Marktdiskussionen
Wie geht es weiter?
Die hohe Volatilität von über 50 Prozent spiegelt die Nervosität der Anleger wider. Solange die BaFin-Untersuchung läuft, dürfte das Vertrauen der Investoren schwer beschädigt bleiben. Die entscheidende Frage: Bestätigen sich die Vorwürfe oder kann Gerresheimer seine Bilanzierungspraxis rechtfertigen? Bis zur Klärung bleibt die Aktie ein heißes Eisen – mit ungewissem Ausgang.
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