Der Pharmaflaschenhersteller Gerresheimer erlebt seine schwärzeste Stunde: Nach dem Prognoseschock im Juni wittern Short-Seller jetzt ihre Chance und bauen ihre Wetten gegen die Aktie massiv aus. Die bereits angeschlagene Aktie gerät dadurch unter zusätzlichen Verkaufsdruck. Doch ist das wirklich das Ende der Story oder bietet sich hier eine Gelegenheit für mutige Anleger?
Prognoseschock lässt Anleger zweifeln
Was Anfang Juni begann, setzt sich nun fort: Gerresheimer kämpft mit fundamentalen Problemen, die das Vertrauen der Investoren nachhaltig erschüttert haben. Das Management sah sich zu einer drastischen Prognosesenkung gezwungen, die das ganze Ausmaß der Krise offenbarte.
Die wichtigsten Fakten der Hiobsbotschaft:
- Wachstumserwartungen drastisch gekürzt: Das organische Umsatzwachstum für 2025 wurde von 3-5% auf magere 1-2% reduziert
- Nachfrageeinbruch in Kernmärkten: Besonders der Kosmetikmarkt schwächelt, während auch die Nachfrage nach Lösungen für orale Flüssigmedikamente temporär einbricht
- Dividendenkollaps: Von geplanten 1,25 Euro auf das gesetzliche Minimum von 0,04 Euro – ein Absturz um 97%
Leerverkäufer riechen Blut
Die neuen Short-Aktivitäten sind die logische Konsequenz dieser Entwicklungen. Spekulanten, die auf fallende Kurse setzen, sehen in Gerresheimers aktueller Verfassung eine klare Gelegenheit. Das verstärkt den Verkaufsdruck zusätzlich und könnte eine Abwärtsspirale in Gang setzen.
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Bereits die Zahlen des zweiten Quartals zeigten die Schwäche deutlich: Ein organisches Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich und eine bereinigte EBITDA-Marge von rund 19% signalisierten, dass die Probleme real sind.
Kann die zweite Jahreshälfte noch retten?
Das Management hofft zwar auf eine stärkere zweite Jahreshälfte, doch selbst das wird die Schwäche der ersten sechs Monate nicht mehr kompensieren können. Die Transparenz über die Leerverkäufer-Aktivitäten macht das bearishe Sentiment nun öffentlich sichtbar – ein weiterer psychologischer Belastungsfaktor für die bereits gebeutelte Aktie.
Mit einem Kursrutsch von über der Hälfte in den vergangenen zwölf Monaten spiegelt die Gerresheimer-Aktie die fundamentalen Probleme bereits deutlich wider. Die Frage ist nun: Haben die Short-Seller recht mit ihrer pessimistischen Einschätzung, oder übertreiben die Märkte die Sorgen?
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