Ein wahres Wechselbad der Gefühle erleben derzeit die Anleger von Gerresheimer. Zuerst die Schocknachricht: Eine mögliche Übernahme durch Finanzinvestoren schien geplatzt. Doch dann die überraschende Kehrtwende. Was steckt hinter diesem Hin und Her bei dem Verpackungsspezialisten?
Die Aktie, ohnehin schon einer der schwächsten Werte im MDAX in diesem Jahr, erlebte am Dienstag einen herben Rückschlag. Auslöser war ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Demnach habe der Finanzinvestor KPS Capital Partners nach eingehender Prüfung Abstand von einem gemeinsamen Übernahmeangebot mit Warburg Pincus genommen. Die Reaktion am Markt ließ nicht lange auf sich warten: Das Papier rauschte in die Tiefe und markierte bei 42,48 Euro den tiefsten Stand seit Ende 2014.
Die Nerven der Investoren lagen blank, denn die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits massiv an Wert verloren – fast 40 Prozent ging es abwärts. Prognosesenkungen und eine gekappte Dividende hatten zuvor schon für erhebliche Unruhe gesorgt. Selbst die seit Anfang Februar bekannte Übernahmefantasie konnte den dramatischen Kursverfall von damaligen Höchstständen um die 85 Euro nicht aufhalten. Der Börsenwert des Unternehmens war auf rund 1,5 Milliarden Euro zusammengeschmolzen.
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Dementi facht Hoffnung neu an
Doch es kam anders. Noch am späten Dienstagabend reagierte Gerresheimer auf die Spekulationen. Auf Nachfrage habe KPS dem Unternehmen mitgeteilt, dass die Gespräche mit Warburg Pincus weiterhin andauern würden. Eine klare Absage klingt anders! Diese Mitteilung sorgte im nachbörslichen Handel für eine spürbare Erleichterung.
Die Papiere starteten am Mittwochmorgen im Tradegate-Handel mit einem deutlichen Plus von rund vier Prozent in den Tag. Die Hoffnung auf einen rettenden Deal ist also zurück. Doch wie konkret sind die Pläne wirklich? Laut Gerresheimer seien die Gespräche über ein mögliches Übernahmeangebot weiterhin ergebnisoffen. Ob und wann es tatsächlich zu einem öffentlichen Angebot kommen wird, bleibt damit völlig unklar.
Für die leidgeprüften Aktionäre bedeutet dies vor allem eines: Die Zitterpartie geht weiter. Die jüngsten Nachrichten zeigen, wie volatil die Situation ist und wie schnell sich das Blatt wenden kann. Der Ball liegt nun bei den potenziellen Käufern. Werden sie ein Angebot vorlegen, das den geschundenen Kurs wieder nach oben treibt?
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