Das Spezialverpackungsunternehmen Gerresheimer steckt in der Klemme: Eine erneute Gewinnwarnung, steigende Schulden und schwache operative Zahlen haben die Aktie auf ein neues 52-Wochen-Tief gedrückt. Doch Analysten sehen jetzt einen möglichen Wendepunkt – wenn das Management einen entscheidenden Hebel zieht.
Gewinnwarnung und Schulden belasten
Die jüngste Analyse von Hauck Aufhäuser Investment Banking malt ein düsteres Bild der aktuellen Lage:
- Erneute Gewinnwarnung schockt Anleger
- Freier Cashflow schwächelt trotz hoher Investitionen
- Operative Probleme in Teilbereichen
- Verschuldung wird zum wachsenden Problem
Die Folge: Die Aktie notiert heute bei 46,50 Euro – ein Absturz von über 50% innerhalb eines Jahres. Besonders alarmierend: Der Kurs berührt gerade das 52-Wochen-Tief und liegt deutlich unter allen wichtigen Durchschnittswerten.
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Verkauf des Formglasgeschäfts als Gamechanger?
Doch es gibt einen Lichtblick: Die mögliche Veräußerung des Formglasgeschäfts könnte frisches Kapital in die Kassen spülen und die Schuldenlast reduzieren. Analyst Alexander Galitsa von Hauck Aufhäuser hält an einem "Buy"-Rating mit Kursziel von 65 Euro fest – ein Potenzial von fast 40% vom aktuellen Niveau.
"Der Verkauf wäre ein strategischer Meilenstein", so Galitsa. "Er würde nicht nur die Bilanz stärken, sondern auch den Fokus auf das Kerngeschäft ermöglichen."
Die große Frage: Schafft Gerresheimer die Wende?
Die Weichen sind gestellt – jetzt kommt es auf das Management an. Kann der Verkauf des Formglasgeschäfts tatsächlich den erhofften Turnaround einleiten? Oder steckt das Unternehmen bereits zu tief in der Krise? Die nächsten Wochen werden entscheidend sein für die Zukunft dieses DAX-Mitglieds.
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