Der Verpackungsspezialist Gerresheimer steht vor einem der größten Umbauten seiner jüngeren Geschichte. Mit dem Verkauf der Formglas-Sparte und einem Wechsel an der Führungsspitze stellt der Dax-Konzern die Weichen neu. Doch kann der radikale Schnitt die Aktie aus dem Abwärtstrend holen?
Paukenschlag: Formglas-Sparte soll weg
Gerresheimer zieht die Reißleine: Der umsatzstarke Geschäftsbereich Formglas, der im letzten Jahr noch 735 Millionen Euro einspielte, steht zum Verkauf. Die Botschaft ist klar: Der Konzern will sich künftig ausschließlich auf sein Kerngeschäft mit Pharmaverpackungen und Biotech-Lösungen konzentrieren.
- Strategischer Fokus: Vollausrichtung auf Pharma/Biotech-Märkte
- Umsatzanteil: Formglas erwirtschaftete 2024 rund 735 Mio. Euro
- Zeitplan: Verkaufsprozess soll in Kürze starten
"Das ist mehr als nur ein Portfolio-Tuning", kommentiert ein Branchenkenner. "Hier trennt sich Gerresheimer von einem traditionellen, aber wohl nicht mehr zukunftsträchtigen Geschäftsfeld."
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Neues Gesicht an der Spitze
Parallel zum strategischen Umbau gibt es einen Führungswechsel: Achim Schalk übernimmt ab November die Verantwortung für die verbleibenden Geschäftsbereiche. Der erfahrene Manager soll die Transformation vorantreiben – ein klares Signal, dass der Aufsichtsrat die Neuausrichtung ernst nimmt.
Kann der Umbau die Aktie retten?
Die drastischen Maßnahmen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt: Die Gerresheimer-Aktie hat seit Jahresanfang über 35% an Wert verloren und notiert aktuell bei 45,18 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 105,30 Euro.
Die entscheidende Frage: Wird der radikale Schnitt ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Die hohe Volatilität von knapp 40% zeigt, dass der Markt noch keine klare Richtung sieht. Der bevorstehende Verkaufsprozess und die Umsetzung der Strategie werden unter die Lupe genommen werden – für Gerresheimer beginnt jetzt die Bewährungsprobe.
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