Gerresheimer Aktie: Vorstand kauft nach!

Gerresheimer meldet Quartalsverlust und Umsatzrückgang, doch CEO Siemssen erwirbt eigene Aktien bei 28,40 Euro als Vertrauenssignal in der Krise.

Kurz zusammengefasst:
  • Quartalsverlust von 12,7 Millionen Euro
  • Umsatzrückgang von 2 bis 4 Prozent erwartet
  • CEO kauft Aktien für 58.400 Euro
  • Analysten senken Kursziele drastisch

Die Gerresheimer Aktie steckt in der schwersten Krise der jüngeren Vergangenheit. Gewinnwarnung, Quartalsverluste und Analysten-Abstufungen haben das Papier in den freien Fall geschickt. Doch ausgerechnet jetzt greift Vorstandschef Dietmar Siemssen zu eigenen Aktien. Ein verzweifelter Versuch der Schadensbegrenzung oder ein starkes Kaufsignal?

Gewinnwarnung schockiert den Markt

Das Management zerstörte das Vertrauen der Investoren mit einer drastischen Kehrtwende. Statt des ursprünglich versprochenen Wachstums rechnet der Spezialist für pharmazeutische Verpackungen nun mit einem organischen Umsatzrückgang von 2 bis 4 Prozent für 2025.

Der Absturz zieht sich durch wichtige Kernbereiche: Sowohl Kosmetikverpackungen als auch Glasbehälter für flüssige Medikamente schwächeln massiv. Die Zahlen des dritten Quartals sprechen eine deutliche Sprache – ein Nettoverlust von 12,7 Millionen Euro bei einer Nettofinanzverschuldung von über zwei Milliarden Euro.

Analysten vollziehen Kursziel-Massaker

Die Reaktion der Analystenbranche fiel vernichtend aus. Die Deutsche Bank kappte ihr Kursziel von 49 auf 34 Euro und verwies auf die Unzuverlässigkeit der Unternehmensprognosen sowie den bedrohlich steigenden Verschuldungsgrad.

Noch drastischer die Kürzung von JPMorgan: Das US-Institut reduzierte das Kursziel von 99,30 Euro auf 46 Euro. Trotz dieser radikalen Anpassung hält die Bank an der „Overweight“-Einstufung fest – die Aktie sei schlicht überverkauft.

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Die Krisenfakten im Überblick:
– Prognose gekappt: Statt Wachstum wird Umsatzrückgang erwartet
– Schuldenexplosion: Nettofinanzschulden übersteigen den Börsenwert
– Analysten-Exodus: Massive Kurszielsenkungen quer durch die Bank
– Quartalsverlust: 12,7 Millionen Euro im Minus

CEO setzt Zeichen: Kauf bei 28,40 Euro

Während die Aktie auf ihr 52-Wochen-Tief von 28,40 Euro abstürzte, wagte Vorstandschef Siemssen einen bemerkenswerten Schritt. Am 10. Oktober erwarb der CEO Aktien im Wert von 58.400 Euro – ein klassisches „Directors‘ Dealing“ inmitten des Marktchaos.

Solche Insider-Käufe gelten als starkes Vertrauenssignal. Der Vorstand setzt damit ein deutliches Zeichen: Er hält den aktuellen Kurs für massiv unterbewertet und rechnet langfristig mit einer Erholung. Ob dieser Befreiungsschlag ausreicht, um das zerschlagene Anlegervertrauen wiederherzustellen, wird sich zeigen. Fakt ist: Bei einem RSI von nur 13,8 befindet sich die Aktie technisch gesehen im überverkauften Bereich.

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