Die jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Trump treiben Investoren verstärkt in den sicheren Hafen Gold. Das Edelmetall eröffnete am Freitag bei 3.781,50 Dollar je Unze – ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Donnerstags-Schluss. Die psychologisch wichtige 3.800-Dollar-Marke rückt damit in greifbare Nähe.
Mit einer beeindruckenden Wochenperformance von 1,6 Prozent zeigt Gold seine Stärke in unsicheren Zeiten. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von satten 42 Prozent zu Buche.
Zoll-Schock erschüttert die Märkte
Trump setzte die Märkte mit seinen neuesten Zollankündigungen für den 1. Oktober unter Schock:
• 100 Prozent Zoll auf patentierte Medikamente (Ausnahme: US-Produktionsstätten)
• 25 bis 50 Prozent auf schwere Lastwagen
• 50 Prozent auf Küchenmöbel und Badezimmerschränke
• 30 Prozent auf Polstermöbel
Diese aggressive Handelspolitik verstärkt die wirtschaftliche Unsicherheit massiv. Investoren flüchten sich in bewährte Krisenwährungen – Gold profitiert.
Dollar-Stärke bremst den Höhenflug
Doch nicht alles spricht für weitere Goldgewinne. Der US-Dollar-Index bewegt sich nahe einem Dreiwochenhoch und macht das in Dollar notierte Gold für ausländische Käufer teurer.
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„Die Rückkehr des Dollars stellt ein potenzielles Hindernis zwischen Gold und seinen Ambitionen auf das 3.800-Dollar-Level dar“, warnt Tim Waterer, Chefanalyst bei KCM Trade.
Die heute veröffentlichten PCE-Inflationsdaten zeigten sich erwartungsgemäß bei 2,9 Prozent im Jahresvergleich – hartnäckig über dem Fed-Ziel von 2 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Oktober sank von 90 auf 85 Prozent.
Kampf um die 3.800-Dollar-Marke
Technisch steht Gold vor einer entscheidenden Weichenstellung. Nach dem Allzeithoch von 3.791,09 Dollar Anfang September konsolidiert das Edelmetall in einer engen Handelsspanne.
Die 3.800-Dollar-Marke fungiert als psychologisch wichtiger Widerstand. Ein nachhaltiger Durchbruch könnte eine neue Rallye-Welle auslösen und den Weg zu weiteren Rekordständen ebnen.
Geopolitische Spannungen in der Ukraine und Chinas Ambitionen als globaler Goldverwahrer für staatliche Reserven stützen zusätzlich die Safe-Haven-Nachfrage. Der September-Gewinn von 8,5 Prozent unterstreicht Golds Attraktivität in turbulenten Zeiten.
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