Die Federal Reserve hat mit ihrer ersten Zinssenkung seit Dezember 2024 dem Goldpreis neuen Auftrieb verliehen. Um 0,25 Prozentpunkte senkte die US-Notenbank den Leitzins auf 4,00% bis 4,25% – und das Edelmetall schoss prompt auf neue Rekordmarken.
Spektakuläre Kursrallye nimmt Fahrt auf
Gold-Futures kletterten am Freitag auf 3.677,70 Dollar je Unze und markierten damit ein Plus von 0,9% gegenüber dem Donnerstagschluss. Seit dem 9. September hält sich der Goldpreis kontinuierlich über der psychologisch wichtigen 3.600-Dollar-Schwelle.
Die Performance-Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
• Wochenplus: 0,6% seit Handelsbeginn
• Monatsplus: Starke 10,4% seit dem 19. August
• Jahresplus: Spektakuläre 43,3% seit September 2024
Märkte preisen weitere Lockerungen ein
Was treibt die Goldpreise weiter an? Die Antwort liegt in den Erwartungen der Marktteilnehmer. Zwei weitere Zinssenkungen bis Jahresende sind bereits eingepreist – basierend auf den Projektionen des Fed-Offenmarktausschusses.
Konkret sehen die Märkte eine 90%ige Wahrscheinlichkeit für eine weitere 25-Basispunkte-Senkung im Oktober. Das schwächere Zinsumfeld macht Gold im direkten Vergleich zu zinsbringenden Alternativen wie Anleihen deutlich attraktiver.
Frontalangriff auf Fed-Unabhängigkeit
Zusätzlichen Rückenwind erhält die Gold-Rally durch politische Turbulenzen. Präsident Trump stellte die Unabhängigkeit der Fed offen infrage und forderte den Obersten Gerichtshof auf, seine Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu bestätigen.
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Stephen Miran, Trumps jüngste Ernennung zum Gouverneursrat, stimmte als einziger gegen die moderate Zinssenkung – er plädierte für einen aggressiveren halben Prozentpunkt-Schritt.
Analysten sehen 5.000-Dollar-Marke
Kann Gold die Rekordfahrt fortsetzen? Die Prognosen der Investmentbanken fallen jedenfalls bullish aus:
• Deutsche Bank: 4.000 Dollar je Unze für 2026
• Goldman Sachs: Sogar 5.000 Dollar möglich bei Portfolioumschichtungen
• UBS: 3.900 Dollar bis Mitte nächsten Jahres
Zentralbanken als Preistreiber
Ein fundamentaler Faktor bleibt die anhaltend starke Nachfrage der Zentralbanken. Seit 2022 kaufen diese jährlich über 1.000 Tonnen Gold – mehr als doppelt so viel wie im Durchschnitt der Jahre 2016-2021.
Der Grund: Entwicklungsländer diversifizieren ihre Reserven weg vom Dollar, nachdem westliche Sanktionen etwa die Hälfte der russischen Devisenreserven eingefroren hatten.
Silber springt auf 14-Jahres-Hoch
Auch Silber profitiert von der Edelmetall-Euphorie und erreichte mit über 42 Dollar je Unze den höchsten Stand seit 14 Jahren. Das „arme Man’s Gold“ gewinnt sowohl durch die Goldstärke als auch durch robuste physische Nachfrage bei Sorgen um Angebotsdefizite.
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