Paradoxer Fed-Effekt: Die erste Zinssenkung des Jahres bringt Gold ins Straucheln. Nach dem jüngsten Rekordhoch verliert das Edelmetall heute spürbar an Boden und notiert bei rund 3.668 Dollar je Unze. Ein stärkerer US-Dollar und vorsichtige Signale von Fed-Chef Jerome Powell sorgen für unerwarteten Gegenwind.
Dramatischer Kurssturz nach Zinswende
Gestern beschloss die US-Notenbank eine Zinssenkung um 25 Basispunkte – doch statt Begeisterung erntete sie Verunsicherung. Gold brach um fast 1 Prozent ein und fiel deutlich unter die psychologisch wichtige 3.700-Dollar-Marke. Was treibt diesen widersprüchlichen Effekt?
Der US-Dollar-Index legte nach der Entscheidung kräftig zu und drückte damit den Goldpreis. Gleichzeitig deutete Powell zurückhaltende Töne für weitere Zinsschritte an. Hinzu kamen Gewinnmitnahmen nach dem steilen Anstieg der vergangenen Wochen.
Konkret bedeutet das:
• Fall von 3.703 auf unter 3.680 Dollar je Unze
• US-Dollar-Index mit spürbaren Zugewinnen
• Gewinnmitnahmen belasten zusätzlich
Langfristiger Bullenmarkt intakt
Trotz der aktuellen Korrektur bleibt die fundamentale Gold-Story beeindruckend. Seit Jahresbeginn verbucht das Edelmetall ein Plus von über 41 Prozent und hat sogar das inflationsbereinigte Allzeithoch von 1980 übertroffen.
Führende Investmenthäuser bleiben optimistisch und haben ihre Prognosen zuletzt deutlich angehoben:
• UBS: 3.800 Dollar bis Jahresende
• ANZ Group: 4.000 Dollar bis Juni 2026
• Goldman Sachs: 3.700 Dollar für Ende 2025
Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge
Die zentralen Treiber des Goldbooms bleiben voll intakt. Starke Nachfrage von Zentralbanken, anhaltende geopolitische Spannungen und die Dollarschwäche der vergangenen Monate stützen das Edelmetall strukturell.
Markttechnisch betrachtet könnte die aktuelle Schwäche eine gesunde Korrektur darstellen. Eine Fibonacci-Retracement von 38,2 Prozent würde Gold auf etwa 3.555 Dollar bringen – ein Rückgang von rund 4 Prozent vom aktuellen Niveau.
Steht damit eine Kaufgelegenheit bevor? Sollten die langfristigen Aufwärtstrends halten, könnte die jetzige Schwäche genau das bieten.
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