Die geopolitische Lage spitzt sich dramatisch zu. US-Präsident Trump ordnete die Blockade venezolanischer Öltanker an – eine direkte Konfrontation, die Schockwellen durch die Rohstoffmärkte sendet. Gold profitiert unmittelbar von dieser neuen Eskalationsstufe und notiert nur noch knapp unter dem Allzeithoch von 4.381 US-Dollar.
Institutionelle Investoren positionieren sich massiv für weitere Krisenszenarien. Der iShares Physical Gold ETC verzeichnete zuletzt Zuflüsse von 599.000 Anteilen. Das Smart Money bereitet sich offenbar auf eine weitere Destabilisierung der globalen Handelsrouten vor.
Die wichtigsten Fakten:
- Gold notiert stabil über 4.330 USD, nur 1,2% unter Allzeithoch
- Jahresperformance: +63,9%
- Silber explodiert auf über 66 USD (+120% YTD)
- Analysten sehen 5.000 USD für 2026 als realistisch
- US-Arbeitslosenquote steigt überraschend auf 4,6%
US-Konjunktur schwächelt deutlich
Neben der Geopolitik liefert die US-Wirtschaft zusätzliche Argumente für steigende Notierungen. Die Arbeitslosenquote erreichte mit 4,6 Prozent den höchsten Stand seit über vier Jahren – deutlich über der Fed-Prognose von 4,5 Prozent.
Diese konjunkturelle Abkühlung schwächt den US-Dollar tendenziell und macht Gold für internationale Käufer attraktiver. Fed-Gouverneur Waller dämpfte allerdings die Erwartungen für schnelle Zinssenkungen: Die Zinsen lägen immer noch 50 bis 100 Basispunkte über dem neutralen Niveau. Der Markt preist eine Januar-Zinssenkung nur noch mit 30 Prozent Wahrscheinlichkeit ein.
Die fundamentale Schwäche des Arbeitsmarktes stützt dennoch langfristig das bullische Szenario.
Silber als Brandbeschleuniger
Ein oft unterschätzter Faktor ist die Performance von Silber. Der Silberpreis durchbrach historische Marken und notiert aktuell über 66 US-Dollar – ein Plus von 120 Prozent seit Jahresbeginn. Allein zur Wochenmitte legte Silber um 4,4 Prozent zu.
Diese extreme Outperformance übt massiven Zugzwang auf Gold aus. Historisch folgen sich beide Edelmetalle, wobei Silber oft als Vorlaufsindikator für die Risikobereitschaft im Sektor dient. Die CME meldet zudem, dass Privatanleger bei beiden Metallen das Handelsvolumen dominieren und die Preise aktiv treiben.
Technischer Ausblick: 5.000 Dollar im Fokus
Technisch steht Gold vor einer Richtungsentscheidung. Der Bereich zwischen 4.357 und 4.381 US-Dollar fungiert als massiver Widerstand. Ein nachhaltiger Ausbruch über diese Zone würde das charttechnische Bild komplett freigeben.
Die Société Générale sieht eine Rallye bis 5.000 US-Dollar im Jahr 2026. Auch BMO Capital Markets hat seine Prognosen signifikant angehoben. Die Argumentation: Die Kombination aus struktureller Dollar-Schwäche, geopolitischer Instabilität und enormer physischer Nachfrage schafft ein perfektes Umfeld für weitere Kursgewinne. Solange die Unterstützung bei 4.250 USD hält, bleibt der Aufwärtstrend intakt.
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