Gold: Spitzenleistungen gefeiert!

Der Goldkurs konsolidiert nahe seinem Rekordhoch. Die weitere Entwicklung hängt von US-Arbeitsmarktzahlen und der Zinspolitik der Fed ab, während institutionelle Anleger weiter zukaufen.

Kurz zusammengefasst:
  • Gold notiert knapp unter historischem Höchststand
  • Fed-Zinssenkungen treiben Attraktivität des Edelmetalls
  • Institutionelle Anleger erhöhen ETF-Bestände deutlich
  • Geopolitische Entspannung dämpft kurzfristig die Nachfrage

Nach einer historischen Rallye von über 60 Prozent in diesem Jahr gönnt sich das Edelmetall eine kurze Verschnaufpause. Während der Kurs nur knapp unter dem absoluten Rekordhoch notiert, richten sich die Blicke der Marktteilnehmer auf die verzögerten US-Arbeitsmarktdaten. Die entscheidende Frage lautet: Liefern die anstehenden Zahlen den nötigen Impuls für den nächsten Ausbruch oder nutzen Anleger das hohe Niveau für Gewinnmitnahmen?

Die wichtigsten Faktoren im Überblick:

  • Zinsfantasie: Die Fed senkte die Zinsen zuletzt auf 3,5 bis 3,75 Prozent.
  • Analystenziel: Morgan Stanley prognostiziert 4.800 Dollar bis Ende 2026.
  • Investoren-Rückkehr: ETF-Zuflüsse steigen die dritte Woche in Folge.
  • Gegenwind: Entspannungssignale im Ukraine-Konflikt dämpfen die Nachfrage nach „Sicheren Häfen“.

Fed liefert Treibstoff für die Rallye

Die Geldpolitik der US-Notenbank bleibt der zentrale Motor für den Goldpreis. Mit der dritten Zinssenkung um 25 Basispunkte in der vergangenen Woche hat Fed-Chef Powell den Weg des billigeren Geldes bestätigt. Da Gold selbst keine Zinsen abwirft, steigern sinkende Anleiherenditen die relative Attraktivität des Edelmetalls.

Der Markt spielt dieses Szenario bereits weiter: Aktuell wird eine Wahrscheinlichkeit von 76 Prozent eingepreist, dass im Januar 2026 eine weitere Senkung erfolgt. Fed-Gouverneur Stephen Miran untermauerte diese Erwartung mit der Aussage, dass die tatsächliche Preisentwicklung bereits näher am 2-Prozent-Ziel der Notenbank liege, als es die offiziellen Inflationsdaten vermuten lassen.

Profis und ETFs positionieren sich

Die institutionellen Anleger scheinen von der Fortsetzung des Trends überzeugt zu sein. Die globalen Gold-ETF-Bestände erreichten mit gut 98 Millionen Unzen den höchsten Stand seit Oktober. Allein in den letzten zwei Wochen flossen rund 25 Tonnen Gold in diese Anlagevehikel.

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Parallel dazu veröffentlichte Morgan Stanley eine bullische Prognose. Die US-Investmentbank sieht den Goldpreis im vierten Quartal 2026 bei 4.800 Dollar je Unze. Als Haupttreiber identifizieren die Analysten eine wiedererstarkte Einzelhandelsnachfrage aus China sowie anhaltende Käufe durch die Zentralbanken weltweit.

Geopolitik bremst kurzfristig

Während die monetären Faktoren grün leuchten, sorgt die geopolitische Lage für eine leichte Abkühlung der „Angst-Prämie“. Berichte über Fortschritte bei den Friedensverhandlungen zwischen den USA, der Ukraine und Russland haben die Flucht in sichere Häfen etwas gebremst. Sowohl US-Sondergesandter Steve Witkoff als auch Regierungsbeamte bestätigten eine Annäherung der Positionen, was den Risikoappetit der Anleger für andere Asset-Klassen wieder leicht erhöht.

Mit einem aktuellen Kurs von 4.304,40 US-Dollar notiert das Edelmetall heute leicht im Minus, bleibt aber in direkter Schlagdistanz zum gestrigen 52-Wochen-Hoch von 4.334,30 US-Dollar. Ob dieser Widerstand nachhaltig durchbrochen wird, hängt maßgeblich von den heutigen Arbeitsmarktdaten ab, die den kurzfristigen Spielraum der US-Notenbank definieren werden.

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