Gold: Wachstumspotenzial ausgeschöpft

Die dritte Zinssenkung der US-Notenbank und anhaltende Käufe Chinas treiben den Goldpreis dicht an sein Jahreshoch. Analysten halten den Aufwärtstrend für intakt.

Kurz zusammengefasst:
  • Fed senkt Leitzins auf niedrigsten Stand seit drei Jahren
  • Chinesische Zentralbank kauft Goldreserven weiter auf
  • Goldpreis notiert nur knapp unter 52-Wochen-Hoch
  • RBC prognostiziert steigenden Durchschnittspreis für 2026

Die dritte Zinssenkung der US-Notenbank in Folge treibt den Goldpreis zurück in Schlagdistanz zu seinen Rekordmarken. Während Fed-Chef Jerome Powell zwar kurzfristig zur Vorsicht mahnt und eine Pause im Lockerungszyklus andeutet, liefern geopolitische Faktoren und die unersättliche Nachfrage aus China weiterhin starke Argumente für die Bullen.

  • Zinsentscheid: Fed senkt Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,50 bis 3,75 %.
  • Großkäufer: China stockt Goldreserven den 13. Monat in Folge auf.
  • Kursniveau: Notierung nur hauchdünn unter dem 52-Wochen-Hoch.

Fed liefert, Powell bremst

Die US-Notenbank erfüllte am Mittwochabend die Erwartungen der Märkte und senkte den Leitzins auf das niedrigste Niveau seit drei Jahren. Sinkende Zinsen verringern die Opportunitätskosten für das zinslose Edelmetall, was die Attraktivität für Investoren steigert. Jerome Powell dämpfte jedoch die Euphorie für die nahe Zukunft: Die Notenbank wolle zunächst die Auswirkungen der bisherigen Schritte auf die US-Wirtschaft abwarten. Der Markt preist dementsprechend eine Wahrscheinlichkeit von 78 Prozent ein, dass die Fed im Januar eine Zinspause einlegt.

Dennoch bleibt die fundamentale Nachfrage robust. Ein wesentlicher Treiber ist die People’s Bank of China. Die chinesische Zentralbank kaufte im November weitere 30.000 Feinunzen zu und treibt ihre Reserven auf 74,12 Millionen Feinunzen. Diese Strategie zur Diversifizierung weg vom US-Dollar läuft nun ununterbrochen seit über einem Jahr und stabilisiert den Preis auch in Phasen von Gewinnmitnahmen.

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Marktlage und Perspektiven

Der Goldpreis spiegelt diese Gemengelage eindrucksvoll wider. Mit einem Schlusskurs von 4.258,10 USD am Mittwoch notiert das Edelmetall nur noch 0,16 Prozent unter seinem erst am 1. Dezember markierten 52-Wochen-Hoch von 4.265,00 USD. Die charttechnische Verfassung bleibt mit einem Abstand von über 8 Prozent zum Jahrestief konstruktiv.

Parallel dazu profitiert der kleine Bruder Silber von der industriellen Nachfrage aus den Sektoren Solarenergie und KI-Infrastruktur, was die Stimmung im gesamten Edelmetallsektor aufhellt. RBC Capital Markets sieht den Trend beim Gold langfristig intakt und prognostiziert für 2026 einen Durchschnittspreis von 4.600 USD je Feinunze. Sollten sich geopolitische Risiken oder Rezessionssorgen verschärfen, hält der World Gold Council sogar noch deutlichere Aufschläge für möglich.

Für Anleger bleibt die entscheidende Marke das jüngste Hoch bei 4.265 USD. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber würde den Weg für die von RBC skizzierten Kursziele charttechnisch ebnen, während ein Scheitern an dieser Hürde kurzfristig eine Konsolidierung einleiten könnte.

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