Gold erlebt einen heftigen Rücksetzer und ist am Dienstag erstmals seit Wochen unter die psychologisch kritische Marke von 4.000 Dollar je Unze gefallen. Bei 3.985 Dollar notierend verzeichnet das Edelmetall einen Tagesverlust von 0,42 Prozent – doch was treibt den plötzlichen Verkaufsdruck?
Fed dreht den Zinsschrauben zurück
Der Goldpreis steht im Kreuzfeuer der Zinserwartungen. Die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Fed-Zinssenkung im Dezember ist dramatisch von über 90 Prozent auf nur noch 65 Prozent eingebrochen. Fed-Vertreter signalisierten am Montag deutliche Zurückhaltung und stoppten kurz vor der Unterstützung zusätzlicher geldpolitischer Lockerungen.
Das bedeutet böses Erwachen für Gold-Investoren: Als zinsloses Asset wird Gold bei steigenden Zinserwartungen automatisch unattraktiver. Höhere Opportunitätskosten drücken auf die Bewertung des Edelmetalls.
Dollar-Stärke wird zum Gold-Killer
Der US-Dollar agiert als unerbittlicher Gegenspieler und notiert nahe einem Drei-Monats-Hoch. Jeder weitere Anstieg des Dollar-Index macht Gold für internationale Käufer teurer und drosselt die Nachfrage signifikant.
Die harten Fakten des Absturzes:
– Gold verlor über 8 Prozent seit seinem Allzeithoch von 4.381 Dollar im Oktober
– Dollar-Index steht vor dem Durchbruch der 100er-Marke
– Dezember-Zinssenkung nur noch mit 65 Prozent Wahrscheinlichkeit erwartet
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China zieht Gold-Anreize zurück
Aus Peking kommt zusätzlicher Druck: Chinas Entscheidung, langjährige Steueranreize für Goldverkäufe zu streichen, könnte die heimischen Preise erhöhen und die Nachfrage im weltweit größten Edelmetallmarkt dämpfen. Chinesische Gold-Schmuckhändler verzeichneten bereits deutliche Börsenverluste nach der Ankündigung vom Samstag.
Geopolitische Entspannung lässt Safe-Haven-Nachfrage schwinden
Die jüngste US-china-Handelsentspannung zwischen Trump und Xi entzieht Gold einen weiteren wichtigen Stützpfeiler. Die Vereinbarung zur Verlängerung des Zollwaffenstillstands und zum Abbau von Handelshemmnissen reduziert die Safe-Haven-Nachfrage spürbar.
Kann Gold die Trendwende schaffen? Alles hängt nun von den anstehenden Wirtschaftsdaten ab. Die ADP-Beschäftigungszahlen am Mittwoch und die ISM-Indizes diese Woche werden den weiteren Zinspfad der Fed bestimmen. Schwache Daten könnten dem Edelmetall zurück über die 4.000-Dollar-Marke verhelfen – trotz aktueller Schwäche bleibt Gold mit 53 Prozent Jahresgewinn 2025 eines der stärksten Assets.
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