Der Goldpreis gerät unter Druck – doch ist der Rücksetzer nur eine Atempause? Während Fortschritte im US-Handel mit China und Asien kurzfristig die Risikobereitschaft der Anleger stärken, halten fundamentale Stützungsfaktoren die langfristige Gold-Story am Leben.
Frontalangriff auf den sicheren Hafen
Hoffnungen auf eine Entspannung im globalen Handelskonflikt drücken den Goldpreis heute spürbar. US-Finanzminister Scott Bessent bestätigte Fortschritte in den Verhandlungen mit China, Indien, Japan und Südkorea – ein klarer Signalimpuls für Risikoassets. Die Folge: Anleger rotieren aus Gold in Aktien und Anleihen.
Doch warum reagiert der Markt so sensibel? Gold verliert traditionell an Attraktivität, wenn Handelskonflikte abklingen. Die aktuelle Dynamik erinnert an 2019, als Handelsoptimismus den Preis zeitweise um 15% einbrechen ließ.
China-Feiertag lähmt den Markt
Ein weiterer Kurstreiber: Der chinesische Goldmarkt liegt aufgrund des verlängerten Maifeiertags bis 6. Mai praktisch brach. Da das Land für rund 30% der globalen physischen Nachfrage steht, fehlt dem Edelmetall aktuell ein entscheidender Preismotor.
Doch Vorsicht vor voreiligen Schlüssen: Sobald die Händler zurückkehren, könnte der aufgestaute Bedarf für überraschende Kaufsignale sorgen – besonders wenn der Yuan unter Druck gerät.
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Fundamentale Bollwerke halten stand
Trotz kurzfristiger Turbulenzen bleibt das Gold-Umfeld intakt:
- Zentralbanken kaufen weiter: Die weltweiten Goldreserven wuchsen im Q1 um 228 Tonnen – ein klares Vertrauenssignal
- ETF-Nachfrage robust: Institutionelle Anleger parkten im ersten Quartal 3,7 Mrd. Dollar in Gold-ETFs
- Zinswende im Blick: Jede Dovish-Äußerung der Fed könnte den nächsten Aufwärtsschub auslösen
Der bevorstehende US-Arbeitsmarktbericht könnte die nächste Richtungsentscheidung bringen. Steigende Arbeitslosenzahlen würden Gold als Inflationshedge wieder in den Fokus rücken.
Fazit: Der aktuelle Rücksetzer zeigt mehr technischen Charakter als fundamentale Schwäche. Sobald die Handelseuphorie verfliegt oder neue Risiken auftauchen, dürfte der sichere Hafen wieder gefragt sein.
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