Gubra Aktie: Zwischen Triumph und Talfahrt

Das dänische Biotech-Unternehmen meldet astronomische Umsätze durch den Adipositas-Deal mit AbbVie, muss jedoch die Jahresprognose für sein Kerngeschäft drastisch nach unten korrigieren.

Kurz zusammengefasst:
  • Milliardendeal mit AbbVie treibt Umsatz explodieren
  • Traditionelles CRO-Geschäft schwächelt auf US-Markt
  • Drastische Prognoseanpassung für Kerngeschäft vorgenommen
  • Außerordentliche Dividende von einer Milliarde DKK ausgeschüttet

Der dänische Biotech-Konzern erlebt derzeit eine Zeit der Extreme. Während ein Milliardengeschäft mit AbbVie Rekordzahlen beschert, schwächelt das traditionelle Geschäft erheblich. Die Folge: Eine drastische Prognoseanpassung nach unten.

Milliardengeschäft mit AbbVie verändert alles

Das erste Halbjahr 2025 war geprägt von tektonischen Verschiebungen im Finanzgefüge des Unternehmens. Der Grund: Ein bahnbrechender Lizenzvertrag mit dem Pharmakonzern AbbVie für das Adipositas-Medikament GUBamy katapultierte die Zahlen in neue Dimensionen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

  • Umsatz Discovery & Partnerships: 2,4 Milliarden DKK (Vorjahr: 13 Millionen DKK)
  • Konzernumsatz: Rund 2,5 Milliarden DKK
  • EBIT: Etwa 2,3 Milliarden DKK

Diese astronomischen Steigerungen resultierten direkt aus der Vorauszahlung des AbbVie-Deals. Als Folge schüttete Gubra eine außerordentliche Dividende von einer Milliarde DKK an die Aktionäre aus.

CRO-Sparte kämpft mit schwierigem Umfeld

Doch die Medaille hat eine Kehrseite. Während die Partnerschaftssparte explodiert, gerät das traditionelle CRO-Geschäft (Contract Research Organization) unter Druck. Mit 106 Millionen DKK Umsatz im ersten Halbjahr liegt die Sparte leicht unter Vorjahresniveau – und deutlich unter den Erwartungen.

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Der Hauptverursacher ist klar identifiziert: der US-Markt. Makroökonomische Unsicherheiten und ein schwieriges Finanzierungsumfeld für kleinere Biotech-Unternehmen – die Kernklientel von Gubras CRO-Dienstleistungen – führen zu verlängerten Entscheidungsprozessen und Geschäftsverlangsamung.

Drastische Korrektur der Jahresprognose

Was bedeutet das für den Rest des Jahres? Die Antwort fällt ernüchternd aus. Das Management sah sich zu einer deutlichen Prognoseanpassung gezwungen:

  • CRO-Umsatz: Statt 10-20% Wachstum wird nun ein leichter Rückgang unter das Niveau von 2024 erwartet
  • CRO-EBIT-Marge: Reduktion auf rund 20% (zuvor: 25-31%)
  • Partnerschaftskosten: Unverändert bei 230-250 Millionen DKK

Während Europa weiterhin starkes Wachstum zeigt, navigiert Gubra durch stürmische Gewässer auf dem wichtigen US-Markt. Die Frage bleibt: Kann das Unternehmen die Schwäche im Kerngeschäft kompensieren, oder wird die Abhängigkeit von einzelnen Großdeals zum Problem?

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