Der Ölfeld-Dienstleister steht vor einer wichtigen Weichenstellung. Während die jüngsten Großaufträge aus Brasilen für langfristigen Rückenwind sorgen, droht die Quartalsbilanz am Dienstag eine Enttäuschung zu werden. Kann Halliburton mit Technologieführerschaft die aktuellen Herausforderungen meistern?
Großaufträge als Rettungsanker
Die vergangene Woche brachte klare Erfolgsmeldungen: Gleich mehrere bedeutende Verträge mit dem brasilianischen Staatskonzern Petrobras sichern Halliburton die Präsenz in lukrativen Tiefseefeldern bis ins Jahr 2026. Die Vereinbarungen umfassen anspruchsvolle Dienstleistungen wie Stimulation, intelligente Komplettierungen mit SmartWell®-Technologie und spezielle Sicherheitsventile. Parallel gelang dem Unternehmen ein technologischer Durchbruch in der Nordsee – die erste umbilicallose Rohrhanseigerung in Zusammenarbeit mit Aker BP.
Diese strategischen Erfolge kommen zur rechten Zeit, denn die unmittelbaren Perspektiven sehen weniger rosig aus.
Quartalszahlen unter Druck
Die Erwartungen an die Q3-Zahlen am Dienstag sind gedämpft: Analysten prognostizieren einen Umsatzrückgang um 5,37 Prozent auf 5,39 Milliarden Dollar und einen noch deutlicheren Einbruch beim Gewinn pro Aktie um 24,55 Prozent. Die Schwierigkeiten in den nordamerikanischen Märkten und Mexiko lasten spürbar auf dem Geschäft.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Halliburton?
Die Analystengemeinde zeigt sich gespalten. Während Barclays jüngst das Kursziel von 22 auf 20 Dollar senkte, bekräftigte Citigroup ihr „Buy“-Rating. Die Bandbreite der Einschätzungen spiegelt die Unsicherheit wider: Einerseits die akuten operativen Herausforderungen, andererseits die verheißungsvollen Langfristverträge.
Technologie als Trumpfkarte
Halliburton setzt gezielt auf technologische Überlegenheit, um sich vom Wettbewerb abzuheben. Die erfolgreiche Installation des Enhanced Remote Operated Control Systems in der Nordsee unterstreicht die Innovationskraft des Unternehmens. In einer Branche, wo Effizienz und Sicherheit zunehmend über Profitabilität entscheiden, könnte dieser Fokus den entscheidenden Unterschied machen.
Die Aktie notiert derzeit deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten – ein Zeichen, dass die Skepsis der Anleger trotz der positiven Nachrichten aus Brasilen noch nicht überwunden ist. Die Quartalszahlen am Dienstag werden zeigen, ob Halliburton die Wende einleiten kann oder ob die Talfahrt zunächst weitergeht.
Halliburton-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Halliburton-Analyse vom 19. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Halliburton-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Halliburton-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Halliburton: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...