Heidelberger Druckmaschinen Aktie: Rüstungsauftrag treibt

Der Druckmaschinenhersteller vereinbart mit Ondas Autonomous Systems eine Kooperation für Drohnenabwehrsysteme und plant den Aufbau europäischer Fertigungskapazitäten. Die Aktie reagierte mit einem deutlichen Kursanstieg.

Kurz zusammengefasst:
  • Absichtserklärung mit israelischem Drohnenabwehr-Spezialisten
  • Strategischer Schwenk vom Druck- zum Verteidigungsgeschäft
  • Aktienkurs stieg um mehr als sechs Prozent
  • Aufbau eigener Fertigungskapazitäten in Europa geplant

Der traditionsreiche Druckmaschinenhersteller wird zum Rüstungszulieferer – und der Markt feiert den strategischen Schwenk. Am Mittwoch unterzeichnete Heidelberger Druckmaschinen in Tel Aviv eine Absichtserklärung mit dem israelischen Drohnenabwehr-Spezialisten Ondas Autonomous Systems. Die Aktie schoss daraufhin um über 6 Prozent nach oben.

Die wichtigsten Fakten:

Heidelberger Druckmaschinen

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  • Kooperation mit Ondas für Drohnenabwehr-Systeme (C-UAV) und Aufklärungstechnologie
  • Aufbau europäischer Fertigungskapazitäten für Verteidigungstechnologie geplant
  • Unterzeichnung im Beisein von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche
  • Aktie schloss bei 2,065 Euro, Jahresperformance: +115 Prozent

Vom Druck zur Verteidigung

Die Transformation des SDAX-Konzerns nimmt konkrete Form an. Mit Ondas Autonomous Systems, einer Tochter der US-börsennotierten Ondas Holdings, plant Heidelberger Druckmaschinen den Einstieg in die Produktion von Systemen zur Drohnenabwehr und Überwachung. Der Clou: Die hochpräzisen Fertigungsanlagen des Unternehmens sollen künftig für den boomenden Verteidigungssektor genutzt werden.

Hintergrund ist die europäische Sicherheitspolitik. Kürzere Lieferketten und mehr Unabhängigkeit bei kritischen Technologien sind politisch gewünscht. Die Ministerin bezeichnete den Deal als „Win-Win-Situation“ – deutsche Fertigungsexpertise trifft auf israelische Spitzentechnologie.

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Zweiter Rüstungsdeal binnen Monaten

Die Kooperation ist kein Einzelfall. Bereits im Juli 2025 hatte das Unternehmen mit Vincorion einen ersten Schritt ins Rüstungsgeschäft gemacht. Die Börse erkennt darin eine strategische Neuausrichtung: Weg von der Abhängigkeit vom zyklischen Druckmarkt, hin zu einem diversifizierten Technologiekonzern.

Die Bewertung spiegelt diese Fantasie noch nicht vollständig wider. Mit einem KGV von 15,7 liegt die Aktie unter dem Branchenschnitt von 20,9. Sollten aus der Absichtserklärung verbindliche Großaufträge werden, dürften die Umsatzerwartungen für 2026 deutlich steigen.

Charttechnik: Nächstes Ziel 2,50 Euro

Nach dem starken Jahresverlauf konsolidiert die Aktie auf hohem Niveau. Der gestrige Sprung über 2,06 Euro könnte nun den Weg zur nächsten Hürde bei 2,50 Euro ebnen – ein Level, das zuletzt im Juli erreicht wurde. Entscheidend wird, ob sich das Momentum aus dem Verteidigungsgeschäft verstetigen lässt. Die nächste Konkretisierung zur Ondas-Kooperation dürfte zügig folgen.

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