Der Kochboxenversender aus Berlin präsentierte für das dritte Quartal 2025 Zahlen, die ein gemischtes Bild zeichnen. Während das Management seine Jahresziele bestätigt und von „robusten Effizienzsteigerungen“ spricht, kämpft das Unternehmen weiter mit rückläufigen Umsätzen und einem deutlich geschrumpften Gewinn.
Die Fakten sprechen eine klare Sprache: Der Konzernumsatz sank im dritten Quartal um 13,5 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA brach sogar um 44 Prozent auf nur noch 40,3 Millionen Euro ein. Besonders schmerzhaft: Unter dem Strich vergrößerte sich der Verlust auf 49 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr bereits 33,6 Millionen Euro Minus angefallen waren.
Weniger Kunden, höhere Preise
Die Strategie des Unternehmens wird dabei immer deutlicher erkennbar. HelloFresh setzt bewusst auf weniger, aber zahlungskräftigere Kunden. Die Anzahl der Bestellungen ging um fast 13 Prozent zurück, während der durchschnittliche Bestellwert währungsbereinigt um 3,8 Prozent auf 68,7 Euro kletterte.
CEO Dominik Richter versucht die Entwicklung zu erklären: Das Unternehmen investiere die Effizienzgewinne direkt in Produktverbesserungen und bessere Kundenerfahrungen. Tatsächlich zeigt die Kochboxen-Sparte eine zweistellige EBITDA-Marge von 10 Prozent – ein Anstieg gegenüber den 8,5 Prozent im Vorjahr.
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Fertiggerichte bereiten Kopfzerbrechen
Während die traditionellen Kochboxen profitabel bleiben, sorgt das Ready-to-Eat-Geschäft für Verluste. Mit einem EBITDA von minus 22,2 Millionen Euro und einer Marge von minus 4,8 Prozent entwickelt sich dieser Bereich zum Sorgenkind. Im Vorjahr hatte das Segment noch 6,7 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet.
Das Management bleibt dennoch bei seinen Jahreszielen: Der Umsatz soll währungsbereinigt um 6 bis 8 Prozent sinken, das bereinigte EBITDA zwischen 415 und 465 Millionen Euro landen. Beim operativen Gewinn peilt HelloFresh 175 bis 225 Millionen Euro an.
Großaktionär reduziert Position
Parallel zu den Quartalszahlen wurde bekannt, dass BlackRock seine Beteiligung reduziert hat. Der Vermögensverwalter hält nun noch 2,86 Prozent der Stimmrechte, nachdem es zuvor 3,39 Prozent waren. Ein Signal, das Investoren durchaus nachdenklich stimmen könnte.
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