Thomas Griesel, einer der beiden Gründer von HelloFresh, dreht dem Kochbox-Riesen den Rücken zu. Der Manager, der seit 2011 mit an Bord war und zuletzt das internationale Geschäft leitete, verlässt das Unternehmen – ein weiterer Schlag für die bereits angeschlagene Aktie.
Die Nachricht traf den Markt am späten Freitagabend und sorgte für gemischte Reaktionen. Während der Titel zunächst leichte Gewinne verzeichnete, drehte er auf der Tradegate-Plattform ins Minus und verlor über ein Prozent.
Führungsetage im Umbruch
Der Abgang Griesels ist kein isoliertes Ereignis, sondern Teil einer größeren Neuaufstellung an der Spitze. Bereits Ende August holte das Unternehmen mit Fabien Simon einen neuen Finanzvorstand ins Boot, der Mitte September seinen Posten antrat. Die Veränderungen zeigen: Bei HelloFresh herrscht Bewegung in der Führungsriege.
Griesel hatte HelloFresh gemeinsam mit dem heutigen CEO Dominik Richter vor über einem Jahrzehnt aus der Taufe gehoben. Sein Weggang markiert damit das Ende einer Ära für den MDAX-Konzern.
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Das Geschäft schwächelt weiter
Die Personalie kommt zur Unzeit für HelloFresh. Das Unternehmen kämpft schon länger mit schwächelnder Nachfrage nach seinen Kochboxen. Die Verbraucher zeigen sich zurückhaltender, was die teuren Lieferungen angeht. Noch problematischer: Das mit großen Hoffnungen gestartete Fertiggerichte-Geschäft läuft nicht wie geplant.
Die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten. HelloFresh musste bereits das Umsatzziel für 2025 nach unten korrigieren – ein deutliches Signal, dass die Herausforderungen größer sind als zunächst erwartet.
Der Kurs der HelloFresh-Aktie spiegelt diese Probleme wider und bewegt sich weiterhin auf niedrigem Niveau um die 8-Euro-Marke.
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