Hensoldt Aktie: Abwärtsstrudel beginnt?

Der Rüstungskonzern Hensoldt steigert seine Auftragsprognose deutlich, senkt jedoch gleichzeitig die Umsatzerwartung. Die Aktie verliert trotz positiver Nachrichten an Wert.

Kurz zusammengefasst:
  • Auftragsprognose um 60 Prozent erhöht
  • Umsatzerwartung ans untere Ende gedrückt
  • Aktienkurs verliert fast drei Prozent
  • Bundeswehr-Großaufträge als Treiber

Die Rüstungsschmiede haut auf den Tisch: Hensoldt schraubt seine Auftragsprognose um sage und schreibe 60 Prozent nach oben. Der Grund? Milliardenschwere Bundeswehr-Projekte sollen endlich durch den Bundestag rauschen. Doch während das Management euphorisch in die Zukunft blickt, herrscht an der Börse pure Nervosität. Die Aktie sackt ab, statt zu feiern. Was läuft hier schief?

Das steckt hinter der Mega-Prognose

Die neue Book-to-Bill-Ratio soll zwischen 1,6 und 1,9 liegen – vorher wurden nur 1,2 angepeilt. In Zahlen ausgedrückt: Hensoldt erwartet einen Auftragseingang, der den Umsatz um bis zu 90 Prozent übersteigt. Die entscheidenden Faktoren:

  • Parlamentarische Genehmigungen für Großaufträge der Bundeswehr stehen kurz bevor
  • Umsatzerwartung liegt konkret bei rund 2,5 Milliarden Euro
  • Strategischer Ausbau mit 1.000 neuen Stellen, vor allem Software-Spezialisten
  • Hochmoderne Sensorik für Verteidigungselektronik im Fokus

Markt reagiert skeptisch: Warum der Kursrutsch?

Während das Management die Champagnerkorken knallen lässt, zeigen Anleger die kalte Schulter. Die Aktie verlor zuletzt knapp drei Prozent und notiert bei 92,40 Euro – fast 20 Prozent unter dem Jahreshoch. Der Grund für die Zurückhaltung: Die Umsatzprognose wurde gleichzeitig ans untere Ende der Spanne gedrückt.

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Das Signal? Ja, die Auftragsbücher könnten sich füllen – aber das Geld fließt womöglich später als erhofft. Genau diese Diskrepanz zwischen vollmundigem Auftragsoptimismus und vorsichtigerer Umsatzerwartung irritiert die Investoren. Am 7. November, wenn die Q3-Zahlen auf den Tisch kommen, wird sich zeigen, ob die Skepsis berechtigt ist.

Analysten uneins: Euphorie oder Vorsicht?

Selbst die Profis können sich nicht einigen. JPMorgan kappte das Kursziel von 120 auf 110 Euro, hält aber an der Kaufempfehlung fest. Die Botschaft: Potenzial ja, aber bitte mit Bodenhaftung. Andere Stimmen warnen offener vor den extrem hochgesteckten Zielen.

Der kommende Kapitalmarkttag am 11. November dürfte Klarheit bringen – oder die Verwirrung komplett machen. Kann Hensoldt die Erwartungslücke schließen?

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