Der Rüstungselektronik-Spezialist Hensoldt meldet einen Auftragsboom – doch kann das Unternehmen die hohen Erwartungen erfüllen? Mit einem Rekordauftragsbestand von fast 7 Milliarden Euro und einer bestätigten Jahresprognose scheint die Zukunft rosig. Doch der jüngste Quartalsbericht offenbart auch eine spannende Diskrepanz: Während der Umsatz kräftig zulegte, wuchs der Auftragseingang nur moderat. Was bedeutet das für die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 120% zugelegt hat?
Auftragsflut: Eurofighter und Drohnenabwehr als Treiber
Hensoldt profitiert deutlich von der globalen Aufrüstungswelle. Im ersten Quartal 2025 erreichte der Auftragsbestand ein Allzeithoch von 6,929 Milliarden Euro. Entscheidende Impulse kamen von:
- Eurofighter-Programmen: Vertragserweiterungen für die Mk1-Radare und neue Aufträge aus dem Halcon-Programm
- Bundeswehr-Aufträge: Fähigkeitserweiterung des Drohnenabwehrsystems ASUL
- Internationale Nachfrage: Gestiegene Verteidigungsbudgets weltweit
Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6% auf 701 Millionen Euro – doch der Umsatz legte mit +20% auf 395 Millionen Euro deutlich stärker zu. Eine interessante Dynamik, die Analysten genau beobachten.
Finanzen: Starke Prognose, aber wachsende Herausforderungen
Hensoldt hat seine Jahresprognose bestätigt und zeigt sich selbstbewusst:
- Erwarteter Umsatz 2025: 2,5-2,6 Mrd. €
- EBITDA-Marge: rund 18%
- Book-to-Bill-Ratio: ca. 1,2
Doch der Teufel steckt im Detail: Die ambitionierten Wachstumspläne sehen nun 6 Mrd. € Umsatz bis 2030 vor – statt bisher geplanter 5 Mrd. €. Gleichzeitig sicherte sich das Unternehmen einen neuen Kredit über 1,8 Mrd. € für Investitionen.
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Die große Frage: Kann Hensoldt die gesteigerten Erwartungen erfüllen, oder droht bei nachlassender Auftragsdynamik eine Enttäuschung?
Kursrally vor Bewährungsprobe
Die Aktie notiert aktuell nur knapp 5% unter ihrem 52-Wochen-Hoch bei 78,40 € – ein beeindruckender Aufschwung angesichts der Volatilität von 75,61%. Doch mit einem RSI von 58,2 bewegt sie sich bereits im neutralen bis überkauften Bereich.
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein: Die Hauptversammlung am 27. Mai könnte neue strategische Signale senden. Bis dahin bleibt die Spannung hoch – kann Hensoldt seinen Höhenflug fortsetzen, oder steht eine Konsolidierung an?
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