Der Rüstungskonzern aus Taufkirchen überrascht mit einer deutlichen Prognoseanhebung. Grund ist ein unerwarteter Auftragsschub, der die Erwartungen der Bundeswehr bei weitem übertrifft. Was steckt hinter diesem plötzlichen Sinneswandel?
Das Book-to-Bill-Verhältnis, also das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, wird nun bei 1,6 bis 1,9 erwartet – ein gewaltiger Sprung von der bisherigen Schätzung von nur 1,2. Diese Kennzahl gilt als wichtiger Indikator für die künftige Geschäftsentwicklung und zeigt, dass deutlich mehr Aufträge reinkommen als ursprünglich geplant.
Bundeswehr öffnet die Geldschleusen
Die Ursache für den Optimismus liegt in parlamentarischen Freigaben für mehrere Beschaffungsvorhaben der Bundeswehr. Die anhaltend hohe Bedrohungslage sorgt dafür, dass Deutschland massiv in die eigene Verteidigungsfähigkeit investiert. Für den Sensorspezialist bedeutet das konkrete Beauftragungen in Millionenhöhe.
Beim Umsatz wird das Ziel nun auf 2,5 Milliarden Euro präzisiert – das untere Ende der bisherigen Spanne von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge soll 18 Prozent oder höher erreichen, was die Profitabilität trotz des Auftragswachstums unterstreicht.
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Kapazitäten unter Volllast
Der steigende Auftragseingang bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Das Unternehmen muss seine industriellen Kapazitäten schnell hochfahren. Automatisierungsmaßnahmen, ein neues Logistikzentrum und ein zusätzliches Gebäude in Oberkochen sollen die Produktion ankurbeln.
CEO Oliver Dörre zeigt sich zuversichtlich: „Wir sind mit technologischen Lösungen und durch den konsequenten Ausbau unserer industriellen Kapazität gut aufgestellt.“ CFO Christian Ladurner betont, dass das Unternehmen trotz deutlich steigender Nachfrage weiterhin wirtschaftlich profitabel arbeite.
An der Börse reagierte die Aktie bereits positiv – auf Tradegate legte der Titel um rund 0,5 Prozent zu. Die mittelfristige Prognose und die Umsatzambition für 2030 bestätigte der Konzern gleichzeitig.
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