Hensoldt überrascht mit einem Paukenschlag: Der Rüstungselektronik-Spezialist hat am 7. November seine Neun-Monats-Zahlen vorgelegt und übertrifft die Erwartungen auf ganzer Linie. Das Unternehmen hebt seine Jahresprognose deutlich an und profitiert massiv von der beschleunigten Aufrüstung in Deutschland und Europa. Die „Zeitenwende 2.0″ zeigt messbare Auswirkungen.
Rekord-Auftragsbestand: 7 Milliarden Euro
Der Auftragsbestand erreichte mit 7,096 Milliarden Euro einen neuen Höchststand – ein Plus von rund 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (6,513 Milliarden Euro). Der Auftragseingang legte auf 2,017 Milliarden Euro zu, nach 1,856 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
* Umsatz: 1,536 Milliarden Euro (+11,5%)
* Bereinigtes EBITDA: 211 Millionen Euro (Vorjahr: 187 Millionen)
* Bereinigte EBITDA-Marge: 13,7% (leicht über Vorjahr)
* Q3-Gewinn je Aktie: 0,81 Euro (Analystenschätzung: 0,45 Euro)
CEO Oliver Dörre erklärt: „Die Verteidigungsausgaben in Deutschland und Europa gewinnen weiter an Dynamik und die Zeitenwende 2.0 beginnt spürbare Auswirkungen zu haben. Dies spiegelt sich nicht nur in unseren Auftragsbüchern wider, sondern zunehmend auch in unseren Produktionsstätten.“
Guidance-Anhebung: Book-to-Bill schnellt nach oben
Die deutlichste Botschaft sendet Hensoldt mit der Anhebung der Book-to-Bill-Prognose: Statt 1,2 erwartet das Management nun ein Verhältnis von 1,6 bis 1,9 für das Gesamtjahr 2025. Das bedeutet, dass für jeden Euro Umsatz deutlich mehr neue Aufträge hereinkommen – ein klares Wachstumssignal.
Die Umsatzprognose wurde auf rund 2,5 Milliarden Euro konkretisiert (zuvor: 2,5-2,6 Milliarden Euro), während die bereinigte EBITDA-Marge mit 18 Prozent oder höher angegeben wird (zuvor: etwa 18 Prozent).
Beide Segmente auf Erfolgskurs
Das Sensors-Segment legte um 9,3 Prozent zu, getrieben durch Vertragsverlängerungen für Eurofighter Mk1-Radare sowie Bestellungen für TRML-4D- und Spexer-Radare. Noch dynamischer entwickelte sich das Optronics-Segment mit einem Wachstum von 27,5 Prozent – hier sorgten Nachrüstungen optronischer Systeme für U212A-Klasse-U-Boote für Schwung.
CFO Christian Ladurner betont: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass Hensoldt die kontinuierlich steigende Nachfrage durch Finanzdisziplin und starke Umsetzung in profitables Wachstum umsetzt.“
Was kommt als Nächstes?
Am 11. November findet der Capital Markets Day in Ulm statt, bei dem Hensoldt weitere strategische Details präsentieren wird. Die vorläufigen Gesamtjahreszahlen werden am 26. Februar 2026 erwartet. Mit einem Auftragspolster von über 7 Milliarden Euro ist das Unternehmen bestens gerüstet, um vom anhaltenden Verteidigungsboom zu profitieren.
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