Hensoldt Aktie: Exporte analysiert

Hensoldt geht strategische Allianz mit Quantum Systems ein und verzeichnet solides Quartalswachstum, während Analysten die Bewertung hinterfragen.

Kurz zusammengefasst:
  • Strategische Partnerschaft mit Quantum Systems
  • Quartalsumsatz steigt um 20 Prozent
  • Auftragsbestand auf Rekordniveau
  • Analysten sehen Aktie als überkauft

Hensoldt setzt auf die Zukunft der Kriegsführung – und investiert dafür in ein vielversprechendes Defence-Tech-Startup. Die Partnerschaft mit Quantum Systems soll das Rüstungsunternehmen im boomenden Markt für Drohnentechnologie und softwarebasierte Verteidigungslösungen voranbringen. Doch während die strategische Weichenstellung Anleger begeistert, mahnen Analysten zur Vorsicht.

Überraschungscoup im Drohnenmarkt

Der Rüstungskonzern Hensoldt geht eine strategische Partnerschaft mit dem Münchner Startup Quantum Systems ein – inklusive einer nicht näher bezifferten Investition. Das Ziel: gemeinsame Lösungen im Bereich "Software-Defined Defence" entwickeln.

  • Hensoldts Beitrag: Expertise in Sensordatenfusion und -verwaltung
  • Quantum Systems‘ Stärke: Hochmoderne unbemannte Flugsysteme (UAS) und Softwaretechnologie
  • Potenzielle Anwendungen: Grenzüberwachung, Aufklärungsmissionen, schnelle Technologiedemonstrationen

"Die Partnerschaft könnte Hensoldt Zugang zu wichtigen Zukunftstechnologien verschaffen", kommentiert ein Branchenkenner. Besonders spannend: Quantum Systems bringt praktische Erfahrungen aus Einsätzen in der Ukraine, Australien und den USA mit.

Solide Zahlen – aber mit Schönheitsfehlern

Parallel zur strategischen Neuausrichtung präsentierte Hensoldt Quartalszahlen, die Licht und Schatten zeigen:

  • Auftragseingang: +6 % auf 701 Mio. Euro
  • Auftragsbestand: Rekordhoch von 6,93 Mrd. Euro
  • Umsatz: +20 % auf 395 Mio. Euro
  • Bereinigtes EBITDA: Rückgang auf 30 Mio. Euro (Vorjahr: 33 Mio. Euro)

Während das Wachstum bei Aufträgen und Umsatz überzeugt, drückten Produktmixeffekte und anlaufende Logistikkapazitäten auf die Margen. Dennoch hält Hensoldt an seiner Jahresprognose fest – ein wichtiges Signal für Anleger.

Finanzspritze für weitere Übernahmen?

Bereits im April hatte Hensoldt seine Finanzierungsstruktur grundlegend überarbeitet. Der neue 1,8-Milliarden-Euro-Kredit ersetzt die bisherige Leveraged-Buyout-Finanzierung und gibt dem Unternehmen mehr Spielraum für strategische Entscheidungen.

"Die finanzielle Flexibilität könnte weitere Zukäufe oder Partnerschaften ermöglichen", spekuliert ein Marktbeobachter. Angesichts der aktuellen Quantum-Systems-Investition scheint Hensoldt diesen Weg bereits zu beschreiten.

Analysten sehen Luft nach unten

Trotz der positiven Entwicklungen bleiben einige Analysten skeptisch. Jefferies bestätigte am Freitag sein "Underperform"-Rating mit einem Kursziel von 60 Euro – rund 18% unter dem aktuellen Niveau von 73,05 Euro.

Begründung: Der Jahresstart fiel zwar solide aus, aber das Wachstumspotenzial sei bereits eingepreist. Mit einem RSI von 87,4 gilt die Aktie zudem als deutlich überkauft. Ob die neue Partnerschaft diesen Bewertungsvorsprung rechtfertigt, wird sich zeigen müssen.

Die Hensoldt-Aktie hat seit Jahresbeginn bereits 116% zugelegt – jetzt muss das Unternehmen liefern, um diese Rally zu rechtfertigen. Der Deal mit Quantum Systems könnte dabei nur der erste Schritt sein.

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