Der Rüstungskonzern Hensoldt wagt einen spektakulären Sprung: Mit einer millionenschweren Investition in neue Produktionskapazitäten will das Unternehmen die explodierende Nachfrage nach Radarsystemen bedienen. Während die Bundeswehr dringend auf Verstärkung wartet, stößt Hensoldt an seine Grenzen. Kann der ambitionierte Ausbauplan den Durchbruch bringen?
Ulm wird zur Radar-Hochburg
Die Antwort auf den Kapazitätsengpass ist konkret: Hensoldt baut eine neue Industriehalle in der Nähe des Ulmer Stammsitzes um und investiert dafür einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Das Ziel ist ehrgeizig – ab 2027 sollen dort jährlich bis zu 1.000 Radareinheiten vom Band laufen.
Der Fokus liegt dabei klar auf den Zukunftsmärkten:
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- Luftverteidigung: Moderne Radarsysteme für klassische Bedrohungen aus der Luft
- Drohnenabwehr: Spezialsysteme gegen die wachsende Gefahr unbemannter Flugkörper
- Serienproduktion: Übergang von der Einzelfertigung zur industriellen Massenfertigung
- Strategische Positionierung: Hensoldt wird zum Hauptlieferanten für kritische Verteidigungstechnologie
Bundeswehr wartet verzweifelt
Die Dringlichkeit des Projekts wird durch ein simples Problem unterstrichen: Hensoldt kann die Nachfrage seiner Hauptkunden nicht mehr bewältigen. Besonders die Bundeswehr wartet auf dringend benötigte Systeme, während die bestehenden Fertigungskapazitäten völlig ausgelastet sind.
Das veränderte sicherheitspolitische Umfeld treibt die Nachfrage in schwindelerregende Höhen. Effektive Luftverteidigung und Drohnenabwehr sind von Nischenprodukten zu kritischen Bausteinen der nationalen Sicherheit geworden. Hensoldt positioniert sich mit dem Ausbau direkt im Zentrum dieses Wachstumsmarktes – ein Schachzug, der die Weichen für die kommenden Jahre stellen könnte.
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