Hensoldt Aktie: Warten auf den nächsten großen Deal

Hensoldt mit Rekord-Auftragsbestand, doch operative Herausforderungen und Exportgenehmigung für Radare in die Ukraine entscheiden über Zukunftskurs.

Kurz zusammengefasst:
  • Rekord-Auftragsvolumen von 7 Milliarden Euro
  • Exportgenehmigung für Ukraine-Radare Ende Mai erwartet
  • Operative Hürden durch Anlaufkosten und Fachkräftemangel
  • Analysten uneins über kurzfristige Perspektiven

Der Rüstungskonzern Hensoldt sitzt auf einem Rekord-Auftragsbestand von fast 7 Milliarden Euro – doch jetzt kommt es auf die Umsetzung an. Während das Geschäft mit Drohnenabwehrsystemen für die Bundeswehr läuft, steht eine entscheidende Weichenstellung bevor: die Exportgenehmigung für Hochleistungsradare in die Ukraine. Kann das Unternehmen die hohen Erwartungen erfüllen?

Drohnenabwehr und Ukraine-Geschäft als Treiber

Hensoldt erhält aktuell Rückenwind durch zwei strategische Projekte:

  • ASUL-Erweiterung: Der Auftrag zur funktionalen Erweiterung des Drohnenabwehrsystems für die Bundeswehr unterstreicht die technologische Kompetenz des Unternehmens.
  • TRML-4D-Radare: Die mögliche Exportfreigabe für weitere Hochleistungsradare in die Ukraine Ende Mai könnte erhebliche Mittel freisetzen und die Geschäftsaussichten deutlich verbessern.

"Diese Projekte zeigen, dass Hensoldt in zentralen Zukunftsfeldern der Landes- und Bündnisverteidigung positioniert ist", analysiert ein Branchenkenner. Doch der Weg vom Auftragsbuch zum tatsächlichen Umsatz ist steinig.

Operative Hürden belasten die Bilanz

Trotz des vollen Auftragsbuchs kämpft Hensoldt mit spürbaren Herausforderungen:

  • Die Anlaufkosten des neuen Campus Taufkirchen drückten das bereinigte EBITDA im ersten Quartal auf 30 Millionen Euro – leicht unter dem Vorjahresniveau.
  • Bis 2027 benötigt das Unternehmen hunderte zusätzliche Entwicklungsingenieure, um den Auftragsberg abzuarbeiten. In Zeiten des Fachkräftemangels keine leichte Aufgabe.

"Die operative Umsetzung wird zur Nagelprobe", kommentiert ein Marktbeobachter. "Hensoldt muss jetzt liefern, sonst kippt die Stimmung schnell."

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Analysten uneins – Warten auf klare Signale

Die Einschätzungen der Experten fallen gemischt aus:

  • Kepler Cheuvreux stufte die Aktie bereits auf "Reduce" herab.
  • Andere Häuser sehen zwar langfristiges Potenzial, mahnen aber zur Geduld angesichts der kurzfristigen Belastungen.

Der RSI von 64,6 deutet darauf hin, dass die Aktie nach ihrem beeindruckenden Lauf seit Jahresbeginn (+113%) aktuell in den überkauften Bereich geraten ist. Mit einer Volatilität von über 76% bleibt sie zudem ein Spiel für Nervenstarke.

Fazit: Spannende Wochen voraus

Alles hängt nun an den kommenden Entscheidungen: Schafft Hensoldt den Spagat zwischen Wachstum und operativer Stabilität? Die nächsten Wochen mit der möglichen Exportfreigabe und Fortschritten bei der Personalgewinnung werden die Richtung vorgeben. Für Anleger bleibt es ein Hochrisiko-Hochchance-Spiel.

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