Die Wachstumsstory von Hims & Hers bekommt plötzlich Risse. Ein vernichtender Analystenbericht der Bank of America rüttelt am Fundament des Telemedizin-Pioniers – und lässt die Aktie am Freitag abstürzen. Doch steckt hinter dem Kursrutsch nur kurzfristige Panik oder das Ende der Höhenflugs?
Düstere Prognose lässt Anleger flüchten
Verantwortlich für den massiven Verkaufsdruck war ein Bericht von BofA Securities, der nicht nur das „Underperform“-Rating bekräftigte, sondern alarmierende Zahlen lieferte. Demnach sanken die Bestellungen im September um satte 16 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Analysten senkten ihre Umsatzprognose für das vierte Quartal deutlich auf 590 Millionen Dollar – weit unter der Markterwartung von 632 Millionen Dollar.
Die Botschaft traf die Anleger ins Mark: Das explosive Wachstum, das die Aktie in diesem Jahr bereits um über 100 Prozent nach oben getrieben hatte, zeigt plötzlich Ermüdungserscheinungen. Steigender Wettbewerb und nachlassende Kundenkonversionen durch Werbung belasten das Geschäftsmodell.
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Die Ruhe vor dem Sturm?
Eigentlich hätte alles perfekt laufen müssen für Hims & Hers. Erst kürzlich kündigte das Unternehmen eine strategische Führungsumbildung an, um Entscheidungsprozesse zu straffen. Für das kommende Quartal erwarteten Analysten noch ein Umsatzplus von fast 45 Prozent.
Doch jetzt stellt sich die bange Frage: War der jüngste Höhenflug nur eine Luftblase? Die massiven Gewinne von fast 90 Prozent seit Jahresbeginn wirken plötzlich fragiler denn je. Während das Unternehmen seine Jahresprognose von 2,3 bis 2,4 Milliarden Dollar bisher aufrechterhielt, zweifeln nun erste große Player an der Nachhaltigkeit.
Der nächste Quartalsbericht wird zur Nagelprobe. Können die Zahlen die düsteren Vorhersagen widerlegen – oder bestätigt sich der Abwärtstrend? Für Anleger beginnt eine Phase der Unsicherheit, die den weiteren Kurs der Telemedizin-Aktie entscheidend prägen könnte.
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