Die norwegische Reederei schockte die Märkte mit einer Gewinnwarnung für das dritte Quartal. Das EBITDA wird am unteren Ende der bisherigen Prognose erwartet – ein deutlicher Rückschlag für das Schifffahrtsunternehmen. Die Aktie stürzte daraufhin um über 16% in nur einem Monat ab.
CEO Andreas Enger machte schwächelnde Handelsbilanzen und steigende Charter-Kosten als Hauptverursacher für die Misere aus. „Unser September war stabil. Doch das Q3 wurde von schwächelnden Handelsbilanzen getroffen – und das wird wohl anhalten“, warnte Enger die Investoren.
Frachtraten unter Druck – Volumen stagniert
Die operativen Kennzahlen zeigen das ganze Dilemma: Im September transportierte Hoegh Autoliners 1,3 Millionen Kubikmeter Fracht, was das Drittquartal auf 4,0 Millionen Kubikmeter brachte. Doch die Frachtraten gerieten ins Rutschen.
Die durchschnittlichen Brutto-Frachtraten fielen um 2,2% auf 90,3 Dollar je Kubikmeter im September. Noch dramatischer: Die Netto-Raten sanken um 2,3% auf 78,5 Dollar. Für das gesamte dritte Quartal lagen die Brutto-Raten bei 92,3 Dollar, die Netto-Raten bei 80,3 Dollar je Kubikmeter.
Doppelter Kostenschock droht
Warum wird es für Hoegh Autoliners immer teurer? Das Management setzt verstärkt auf kurzfristige Charter-Verträge, um die Transportkapazität aufrechtzuerhalten. Diese Flexibilität hat ihren Preis – die Kosten steigen überproportional.
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Zusätzlich droht neuer Ärger aus den USA: Die amerikanische Handelsbehörde USTR plant Hafengebühren, die „in den kommenden Monaten zusätzlichen Kostendruck erzeugen werden, falls sie wie geplant umgesetzt werden“, so CEO Enger.
Bewertung auf Tiefstniveau
Die Märkte haben bereits hart durchgegriffen: Hoegh Autoliners handelt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 3x – deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 8,1x. Die Aktie spiegelt damit bereits erhebliche operative Herausforderungen wider.
Am 30. Oktober stehen die vollständigen Q3-Zahlen an. Dann zeigt sich, wie stark die Gewinnwarnung tatsächlich durchschlägt und ob sich eine Trendwende abzeichnet.
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