Hoegh Autoliners greift nach den Sternen – oder zumindest nach der Vorherrschaft im Autotransport. Mit der Bestellung weiterer gigantischer Frachter setzt die norwegische Reederei ein klares Zeichen für Wachstum. Doch was steckt hinter dieser milliardenschweren Expansionsstrategie und kann das Unternehmen damit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen?
Die neue Armada: Aurora-Klasse sprengt Dimensionen
Das Herzstück der Expansion ist die sogenannte Aurora-Klasse. Hoegh Autoliners hat Optionen für vier weitere dieser Multi-Fuel- und Ammoniak-fähigen Autotransporter (PCTC) gezogen, womit sich die Gesamtzahl der Neubauten auf zwölf Schiffe erhöht. Und das ist möglicherweise noch nicht das Ende der Fahnenstange: Optionen für bis zu acht weitere Schiffe in Vierer-Chargen hält das Unternehmen noch in der Hinterhand.
Diese von Deltamarin entworfenen und von der chinesischen Werft China Merchants gebauten Kolosse werden mit einer Kapazität von 9.100 Autoeinheiten die größten PCTC-Schiffe sein, die je gebaut wurden. Die Auslieferung des ersten dieser zwölf Giganten war ursprünglich für Juli 2024 geplant, die weiteren sollen dann im Sechsmonatstakt bis in die erste Hälfte des Jahres 2027 folgen. Dieser massive Flottenausbau untermauert die Strategie, langfristige Kundenbeziehungen auf Basis einer eigenen und kontrollierten Flotte zu pflegen.
Starke Zahlen und grüne Ambitionen
Die Expansion erfolgt vor dem Hintergrund einer soliden finanziellen Performance. Im ersten Quartal 2025 verbuchte Hoegh Autoliners einen Bruttoumsatz von 329 Millionen US-Dollar und einen Nettogewinn nach Steuern von 155 Millionen US-Dollar. In diesem Ergebnis war auch ein Gewinn von 41 Millionen US-Dollar aus dem Verkauf der Höegh New York enthalten. Für das erste Quartal wurde zudem eine Dividende von 0,8282 US-Dollar pro Aktie beschlossen, deren Auszahlung für Mai 2025 vorgesehen war.
Die Strategie, den Anteil der Langfristverträge zu erhöhen, trägt Früchte: Dieser stieg um rund 7 Prozentpunkte gegenüber dem vierten Quartal 2024 auf über 80 Prozent. Zwei neue Langfristverträge mit namhaften internationalen Automobilherstellern, jeder mit einem Wert von über 100 Millionen US-Dollar, untermauern diese Entwicklung.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Hoegh Autoliners?
Die finanzielle Basis scheint ebenfalls robust: Zum Ende des ersten Quartals 2025 verfügte Hoegh Autoliners über liquide Mittel von 233 Millionen US-Dollar bei einer Eigenkapitalquote von 59 Prozent. Die Nettozinsverbindlichkeiten lagen bei 527 Millionen US-Dollar. Zudem wurde eine Option zum Kauf des geleasten Schiffes Höegh Copenhagen ausgeübt, dessen Eigentumsübertragung für August 2025 erwartet wird. Die Investitionsausgaben im ersten Quartal 2025 beliefen sich auf 34 Millionen US-Dollar, hauptsächlich für Anzahlungen auf Neubauten und Schiffsupgrades.
Ein wesentlicher Aspekt der neuen Aurora-Klasse ist der Fokus auf Nachhaltigkeit. Die Schiffe sind als "Ammoniak-bereit" und "Methanol-bereit" konzipiert. Hoegh Autoliners verfolgt das ehrgeizige Ziel, bis 2040 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Das erste Schiff der Aurora-Klasse soll bereits ab 2027 mit grünem Ammoniak betrieben werden können – ein klares Signal an umweltbewusste Kunden. Die positive Nachrichtenlage hat sich zuletzt auch im Aktienkurs niedergeschlagen, der nach einer Schwächeperiode zu Jahresbeginn in den vergangenen Wochen wieder deutlich zulegen konnte.
Hoegh Autoliners investiert massiv in Größe und Umweltfreundlichkeit. Ob sich diese mutige Strategie in einem dynamischen Marktumfeld langfristig auszahlt und die neuen Giganten die erhofften Renditen einfahren, dürfte die Finanzmärkte in den kommenden Quartalen intensiv beschäftigen.
Hoegh Autoliners-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hoegh Autoliners-Analyse vom 15. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Hoegh Autoliners-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hoegh Autoliners-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Hoegh Autoliners: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...