Der spanische Energie-Riese Iberdrola setzt seinen Expansionskurs ungebremst fort. Mit der Inbetriebnahme des Photovoltaik-Kraftwerks Ciudad Rodrigo in Salamanca demonstriert der Konzern erneut, warum er zu den globalen Vorreitern der Energiewende zählt. Doch können solche Projekte allein die Aktie beflügeln?
316 Megawatt für die Energiewende
Das neue Solarkraftwerk ist ein Gigant: Mit einer installierten Leistung von 316 Megawatt gehört die Anlage zu den größten Solarprojekten Iberdrolas in der Region Castilla y León. Die Zahlen beeindrucken: Rund 460.000 Photovoltaik-Module auf einer Fläche von 439 Hektar sollen künftig mehr als 155.000 Haushalte mit Ökostrom versorgen und jährlich etwa 75.000 Tonnen CO₂ einsparen. Die Investition von etwa 200 Millionen Euro schuf während der Bauphase bis zu 800 Arbeitsplätze und stärkte die regionale Wirtschaft durch den Einsatz lokaler Zulieferer.
Strategischer Expansionskurs
Die Inbetriebnahme des Solarparks ist kein Einzelprojekt, sondern Teil einer durchdachten Gesamtstrategie. Iberdrola verfolgt ambitionierte Ziele und will seine Kapazitäten für erneuerbare Energien weltweit massiv ausbauen, mit Fokus auf Spanien, die USA und Großbritannien. Das Unternehmen hat bereits das Ziel von 47.624 Megawatt an sauberer Energie erreicht, das eigentlich für später geplant war.
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Hinter diesem Tempo stehen massive Finanzierungsrunden. Erst im Juli 2025 stemmte Iberdrola eine Kapitalerhöhung über 5 Milliarden Euro, um die Expansion im regulierten Netzgeschäft in den USA und Großbritannien voranzutreiben. Ziel ist es, die regulierte Vermögensbasis in diesen Märkten nahezu zu verdoppeln.
Blick nach vorn: Warten auf den Capital Markets Day
Für Anleger dürften die kommenden Wochen entscheidend werden. Am 24. September 2025 findet der Capital Markets Day statt, bei dem Iberdrola voraussichtlich Updates zum strategischen Kurs liefern wird. Bereits im Juli bekräftigte der Konzern seine Prognose für 2025 und erwartet einen zweistelligen Anstieg des Nettoergebnisses auf zwischen 5,8 und 6,0 Milliarden Euro.
Die Aktie zeigt sich derzeit robust und notiert nur knapp unter ihrem Jahreshoch. Ob die erfolgreiche Projektumsetzung und die ambitionierten Expansionspläne langfristig auch in der Bewertung ankommen, wird sich zeigen. Die Weichen für weiteres Wachstum sind jedenfalls gestellt.
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