IBM hat die Erwartungen geschlagen und die Jahresprognose angehoben – trotzdem stürzt die Aktie ab. Der Tech-Gigant zeigt eindrucksvoll: Manchmal reichen gute Zahlen nicht aus, wenn ein entscheidender Bereich schwächelt. Was genau verunsichert die Investoren so sehr?
Starke Zahlen, schwache Reaktion
Die Quartalsvorlage hätte eigentlich ein Grund zum Feiern sein sollen. IBM übertraf die Analystenschätzungen deutlich: Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 16,3 Milliarden Dollar, der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 2,65 Dollar – besser als erwartet. Das Management zeigte sich optimistisch und hob die Jahresprognose an: Mehr als 5 Prozent Umsatzwachstum und rund 14 Milliarden Dollar freier Cashflow sollen 2025 erreicht werden.
Doch statt Jubel folgte ein Kursrutsch von über 6 Prozent im vorbörslichen Handel. Die Anleger schauten offenbar über die positiven Schlagzeilen hinweg und konzentrierten sich auf ein Problem im Detail.
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Red Hat bremst die Euphorie
Der Kern der Anlegersorgen liegt in der Hybrid-Cloud-Sparte, genauer gesagt bei Red Hat. Während der gesamte Software-Bereich um 10 Prozent zulegte, verlangsamte sich das Wachstum bei Red Hat auf 14 Prozent – im Vorquartal waren es noch 16 Prozent. Diese Abschwächung in einem margenstarken Kerngeschäft überschattete alle anderen positiven Entwicklungen.
Der Markt sendet ein klares Signal: Die Sorge, dass IBM im boomenden Cloud- und KI-Sektor gegenüber der Konkurrenz zurückfällt, wiegt schwerer als solide Quartalsergebnisse. Red Hat gilt als strategischer Pfeiler für IBMs Cloud-Ambitionen – eine Schwäche dort weckt Zweifel an der gesamten Wachstumsstrategie.
Widersprüchliche Signale prägen das Bild
IBM steckt in einem Dilemma widersprüchlicher Marktsignale. Während die Infrastruktur-Sparte mit 17 Prozent Umsatzplus glänzte und das KI-Geschäft auf über 9,5 Milliarden Dollar anwuchs, dominiert die Red Hat-Schwäche die Schlagzeilen. Für Investoren zählt momentan weniger die Gesamtperformance als vielmehr die Zukunftsfähigkeit des margenstarken Cloud-Geschäfts – und dort sehen sie Grund zur Sorge.
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