IBM geht in die Offensive im lukrativen Markt für Unternehmens-KI – und setzt dabei auf eine überraschende Technologie: Mainframes. Der Tech-Konzern bringt heute seine nächste Generation der Großrechner auf den Markt, die speziell für KI-Anwendungen optimiert sind. Doch kann der altehrwürdige IBM mit dieser Strategie gegen Cloud-Giganten wie Microsoft oder Google bestehen?
KI-Durchbruch im Großrechner-Design
Ab sofort verfügbar ist der neue z17-Mainframe, der KI-Funktionen direkt in Hardware, Software und Systembetrieb integriert. Herzstück ist der hauseigene Telum-II-Prozessor, der speziell für KI-Inferenz optimiert wurde. Damit sollen Unternehmen in der Lage sein, Transaktionen in Echtzeit mit KI-Algorithmen zu analysieren – ein entscheidender Vorteil für Banken, Versicherungen und andere datenintensive Branchen.
Noch in diesem Jahr folgen zwei weitere Bausteine der KI-Strategie:
- Der "Spyre Accelerator" (Q4 2025) als PCIe-Karte für zusätzliche KI-Rechenleistung und generative KI-Funktionen direkt auf dem Mainframe
- Das Betriebssystem z/OS 3.2 (Q3 2025) mit spezieller Unterstützung für hardwarebeschleunigte KI
Unternehmen kämpfen mit KI-Umsetzung
Eine aktuelle IBM-Studie zeigt: Während 84% der befragten Marketingchefs KI als Game-Changer sehen, scheitert die Umsetzung oft an veralteten IT-Strukturen. Genau hier setzt IBMs Strategie an – durch die Integration von KI in bestehende Unternehmensinfrastrukturen, wo die Daten ohnehin bereits liegen.
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"Viele Unternehmen unterschätzen die operative Komplexität, KI-Strategien auch umzusetzen", so die Studie. IBMs Lösungen wie der z17 oder die Watsonx-Plattform zielen genau auf diese Schmerzpunkte ab – von Risikoanalysen bis zu Chatbots.
Finanzielle Auswirkungen
Die KI-Offensive ist Teil von IBMs größerer Transformation:
- Das generative KI-Geschäft erreichte im Q1 2025 bereits ein Volumen von über 6 Mrd. USD seit Start
- Software-Sparte (inkl. Red Hat) bleibt Wachstumstreiber
- Free Cash Flow-Ziel für 2025 bekräftigt: rund 13,5 Mrd. USD
Die Marktreaktion auf den z17 wird zeigen, ob IBMs ungewöhnlicher KI-Weg – weg von der reinen Cloud, hin zu hybriden Lösungen mit Mainframes – bei Kunden und Investoren gleichermaßen ankommt. Bei einem Kurs von rund 246 Euro steht die Aktie zwar 3% unter dem Jahreshoch, hat aber seit Juni 2024 über 50% zugelegt. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die KI-Strategie diesen Höhenflug rechtfertigen kann.
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