IBM sorgte diese Woche für Furore: Auf der Quantum Developer Conference stellte der Tech-Riese seinen bislang leistungsstärksten Quantenprozessor vor – und die Aktie schoss prompt auf ein neues 52-Wochen-Hoch. Doch die Euphorie währte nur kurz. Bereits einen Tag später stürzte der Kurs brutal ab. Was ist da passiert? Und wiegt die Quantenrevolution womöglich weniger schwer als erhofft?
Nighthawk: IBMs Sprung in die Quantenzukunft
Am Mittwoch, den 12. November, enthüllte IBM den „Nighthawk“ – einen 120-Qubit-Prozessor, der Schaltkreise mit 30 Prozent höherer Komplexität als sein Vorgänger bewältigen kann. Das klingt technisch, ist aber brisant: IBM behauptet, damit auf dem direkten Weg zum „Quantum Advantage“ zu sein – jenem Punkt, an dem Quantencomputer klassische Rechner bei bestimmten Aufgaben schlagen. Ziel: Ende 2026 soll dieser Meilenstein erreicht sein.
Zusätzlich stellte der Konzern erste Fortschritte beim experimentellen „Quantum Loon“-Prozessor vor, der bis 2029 den Weg zu einem großflächigen, fehlertoleranten Quantencomputer ebnen soll. Die Vision ist klar: IBM will in der Quantenära eine Spitzenposition einnehmen – und nimmt dabei den Kampf mit Google und Microsoft auf.
Kursrutsch trotz Rekordlauf
Die unmittelbare Reaktion der Börse? Begeisterung. Die Aktie kletterte am Mittwoch auf ein neues 52-Wochen-Hoch von 324,90 Dollar. Doch schon am Donnerstag folgte der Dämpfer: Minus 3,3 Prozent, Schlusskurs bei 304,51 Dollar – bei deutlich erhöhtem Handelsvolumen von 5,13 Millionen Aktien.
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Trotz des Rückschlags bleibt IBM 2025 eine Erfolgsgeschichte. Die Aktie hat seit Jahresbeginn rund 41 Prozent zugelegt und den S&P 500 (plus 15 Prozent) klar hinter sich gelassen. Die fundamentale Basis stimmt ebenfalls: Im dritten Quartal übertraf IBM die Erwartungen mit einem Umsatzplus von 9 Prozent auf 16,3 Milliarden Dollar. Die Jahresprognose wurde angehoben – Umsatzwachstum über 5 Prozent und ein Free Cashflow von rund 14 Milliarden Dollar stehen im Raum.
Analysten bleiben zuversichtlich – vorerst
Zacks Research erhöhte am Donnerstag die Gewinnschätzung für 2025 von 11,07 auf 11,31 Dollar je Aktie. Die Mehrheit der Wall-Street-Analysten stuft IBM weiterhin mit „Moderate Buy“ ein. Technisch gesehen notiert die Aktie deutlich über ihren gleitenden Durchschnitten – ein bullisches Signal. Allerdings deutet der RSI auf überkaufte Verhältnisse hin, was kurzfristig für weitere Schwankungen sorgen könnte.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann IBM die hochgesteckten Erwartungen im Quantenbereich tatsächlich erfüllen? Der Nighthawk-Prozessor soll bis Ende 2025 ausgeliefert werden, der „Quantum Advantage“ bis Ende 2026 nachgewiesen sein. Gelingt das nicht, könnte aus der aktuellen Kurskorrektur schnell mehr werden.
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