Der Tech-Veteran IBM feiert ein Comeback – doch nicht alle Investoren springen auf den Zug auf. Während die Aktie neue Höchststände erklimmt, zeigen sich einige Großanleger plötzlich skeptisch. Was treibt den Aufschwung des einstigen Branchenprimus – und warum ziehen gleichzeitig institutionelle Investoren die Handbremse?
Hybrid-Cloud und KI als Wachstumstreiber
IBM’s Renaissance basiert vor allem auf zwei Säulen: der Hybrid-Cloud und künstlicher Intelligenz. Die watsonx-Plattform entwickelt sich zum Herzstück der Unternehmensstrategie und treibt die Software- und Consulting-Sparten an. Diese Transformation spiegelt sich in den Zahlen wider:
- Gewinnschätzungen für 2025 wurden zuletzt um 1,5% auf 10,95 Dollar angehoben
- Umsatz im letzten Quartal leicht über Erwartungen bei 14,54 Milliarden Dollar
- Gewinn pro Aktie von 1,60 Dollar übertraf die Prognosen
Institutionelle Zweifel trotz Rekordhoch
Doch der Jubel ist nicht ungetrübt. Während die Aktie am 6. Juni mit 270,17 Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch markierte, zeigen aktuelle Einblicke in das Investorenverhalten ein differenziertes Bild:
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- Eagle Rock Investment reduzierte seine IBM-Position im ersten Quartel um 16,2%
- Vest Financial und Godsey & Gibb zogen sich ebenfalls leicht zurück
- Analystenmeinungen klaffen weit auseinander (Stifel: 290-Dollar-Ziel vs. UBS: 170 Dollar)
Dividendenkönig unter Druck
Trotz der Divergenzen setzt IBM seinen Kurs der Aktionärsbelohnung fort. Die jüngste Dividendenerhöhung markiert bereits das 30. Jahr in Folge mit steigenden Ausschüttungen – eine beeindruckende Serie. Doch die Herausforderungen bleiben real: Margendruck und der erbitterte Cloud-Kampf mit Konkurrenten wie Microsoft und Amazon setzen IBM weiterhin zu.
Die entscheidende Frage: Kann der Tech-Oldie seinen Höhenflug fortsetzen oder steht die Aktie vor einer Konsolidierung? Die nächsten Quartalszahlen werden hier wohl die Richtung vorgeben.
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