Der Tech-Riese IBM hat seine Investoren eiskalt erwischt. Trotz übertroffener Gewinn- und Umsatzerwartungen im zweiten Quartal brach die Aktie um mehr als 7% ein – der größte Tagesverlust seit über einem Jahr. Der Grund? Ein einziger Geschäftsbereich sorgte für Ernüchterung und ließ alle anderen positiven Nachrichten in den Schatten stellen.
Software-Segment enttäuscht trotz Wachstum
Ausgerechnet das Software-Geschäft, ein Schlüsseltreiber für IBMs Ergebnisse, verfehlte die Erwartungen der Analysten. Mit einem Umsatzwachstum von 9,6% auf 7,39 Milliarden Dollar blieb das Segment hinter den Prognosen zurück. Diese Schwäche weckt nun Zweifel an der Umsatzdynamik für die zweite Jahreshälfte 2025.
Dabei hatte IBM eigentlich starke Zahlen vorgelegt: Der Gesamtumsatz kletterte um 7,7% auf 16,98 Milliarden Dollar, die Bruttomarge verbesserte sich spürbar. Besonders die Infrastruktur-Sparte glänzte mit einem Plus von 14%, angetrieben durch die neue z17-Großrechner-Generation, die verstärkt in KI-Anwendungen zum Einsatz kommt.
KI-Geschäft als Hoffnungsträger
Kann die KI-Offensive die Software-Schwäche ausgleichen? IBMs Auftragsbuch für generative Künstliche Intelligenz hat sich zuletzt beschleunigt und erreicht nun über 7,5 Milliarden Dollar – ein deutlicher Sprung von den zuvor gemeldeten 6 Milliarden. Rund 80% dieser Buchungen stammen aus der Beratungssparte, die selbst ein moderates Wachstum von 2,6% verzeichnete.
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Die hohe Abhängigkeit vom Consulting-Geschäft bei der Vermarktung von KI-Lösungen bleibt jedoch ein Risikofaktor. Immerhin bestätigte das Management die Jahresprognose von mindestens 5% Umsatzwachstum und hob die Prognose für den freien Cashflow auf über 13,5 Milliarden Dollar an.
Charttechnik unter Druck
Der jüngste Kursrutsch hat auch die technische Ausgangslage verschlechtert. Die Aktie gab alle Gewinne seit Anfang Juni wieder ab. Während IBM langfristig noch im Aufwärtstrend notiert und über wichtigen Durchschnittslinien handelt, rücken nun die Unterstützung bei 255,96 Dollar und der Widerstand bei 276,81 Dollar in den Fokus.
Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob es sich nur um Gewinnmitnahmen in einem grundsätzlich positiven Umfeld handelt oder ob eine echte Trendwende droht.
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