IBM Aktie: Trotz Gewinnüberraschung im freien Fall

IBM übertrifft Gewinnerwartungen, doch Schwächen im Consulting-Geschäft und staatliche Budgetkürzungen belasten die Aktie. Warum reagieren die Märkte so negativ?

Kurz zusammengefasst:
  • Softwaregeschäft wächst, Consulting enttäuscht
  • Staatliche Kürzungen als Risikofaktor
  • Aktienverlust trotz positiver Prognose
  • KI-Projekte bleiben hinter Erwartungen zurück

Warum stürzt die IBM-Aktie ab, obwohl der Tech-Konzern die Erwartungen übertroffen hat? Die Antwort liegt in den Schwächen zweier Schlüsselbereiche – und wachsenden Sorgen vor staatlichen Budgetkürzungen.

Gewinnschub durch Software – doch Consulting enttäuscht

IBM legte im ersten Quartal überraschend starke Zahlen vor: Der Gewinn pro Aktie kletterte auf 1,60 US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen von 1,42-1,43 US-Dollar. Der Umsatz von 14,54 Milliarden US-Dollar lag leicht über der Prognose von 14,4 Milliarden. Treiber war das Softwaregeschäft mit einem Umsatzplus von 7%, angetrieben durch die Red-Hat-Sparte.

Doch die Märkte quittierten die Zahlen mit einem klaren Verkaufsignal. Der Grund? Die Consulting-Sparte verzeichnete ein Umsatzminus von 2% – eine herbe Enttäuschung. Besonders brisant: Die erhofften Impulse durch KI-Projekte blieben offenbar hinter den Erwartungen zurück. Auch das Infrastrukturgeschäft brach um 6% ein. Diese Schwächen überschatteten den Software-Erfolg.

Regierungskürzungen als Damoklesschwert

Zusätzlich drücken makroökonomische Ängste die Stimmung. Die Führung verwies auf Unsicherheiten durch Tarifpolitik und staatliche Sparmaßnahmen (DOGE-Initiativen). Konkret wurden 15 Bundesaufträge gestoppt oder gestrichen.

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Zwar betont CFO James Kavanaugh, dies betreffe weniger als 5% des Gesamtumsatzes (laut Bloomberg-Analyse sogar nur 1%). Doch die Botschaft kam an: Investoren fürchten weitere Kürzungen – besonders im anfälligen Consulting-Bereich.

Trotz positiver Prognose: Absturz um 8%

IBM reagierte ungewöhnlich transparent mit einer Quartalsprognose: 16,4 bis 16,75 Milliarden US-Dollar Umsatz werden erwartet, über dem Analystenkonsensus. Das Jahresziel bestätigte der Konzern (5% Umsatzwachstum, 13,5 Milliarden US-Dollar freier Cashflow).

Doch die Beruhigungsversuche verfingen nicht: Am 24. April sackte die Aktie um 7-8% ab – ein klarer Vertrauensverlust, während breite Indizes zulegten. Die Märkte strafen die Consulting-Schwäche und die politischen Risiken ab.

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    Meine Karriere begann bei der Deutschen Bank, wo ich über zehn Jahre als Wertpapierberater tätig war. Der Börsencrash von 1987 weckte mein Interesse an technischer Analyse, die ich seither kontinuierlich perfektioniere. Mein Ansatz, oft als „Timing is Money“ beschrieben, nutzt präzise charttechnische Methoden, um optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren.

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